pte20110801025 Handel/Dienstleistungen, Medien/Kommunikation

Falsches Pferd: Werber zu sehr auf Apps fixiert

Mobile Webseiten und Banner erreichen größeres Publikum


Apps: Verschlingen Mobile-Marketing-Budgets (Foto: flickr.com, Carissa Rogers)
Apps: Verschlingen Mobile-Marketing-Budgets (Foto: flickr.com, Carissa Rogers)

London/München (pte025/01.08.2011/13:40) Über eine mobile Werbestrategie verfügen nach wie vor die wenigsten Unternehmen. Zwar wagen sie sich zunehmend in die neuen Technologiebereiche vor. Auf das falsche Pferd setzen dabei aber häufig sogar jene, die die mobilen Kanäle bereits für ihre Zwecke nutzen. Wie die Marktforscher bei Forrester Research http://www.forrester.com aufzeigen, lassen sich Europas Werbetreibende aktuell zu sehr vom Trend-Thema Mobile Apps verführen. Klassisches mobiles Marketing wird hingegen sträflich vernachlässigt. Dabei erreichen die Werber mit mobil-optimierten Webseiten und Bannern ein deutlich größeres Publikum.

Vom User ignoriert

Der mobile Webbrowser hat bei den Usern längst nicht ausgedient. Viele Anwendungen bleiben nach ihrem Download hingegen ungenutzt oder werden wieder vom Mobiltelefon entfernt (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/100915025/ ). Dennoch versuchen laut Forrester "zu viele" Marketer, ihr Publikum mit eigenen Apps zu erreichen. Die meisten Konsumenten ignorieren das Angebot aber ganz einfach, heißt es von den Experten. Bei den europäischen Usern ist das klassische mobile Webbrowsing bedeutend populärer. Darauf sollten die Werber ihren Fokus legen, so die Empfehlung.

In die mobilen Marketing-Kanäle fließen derzeit vergleichsweise kleine Budgets. Allein in Großbritannien startete im Vorjahr zwar fast ein Drittel der Werber neue Apps für die eigene Marke. Nur 26 Prozent optimierten hingegen ihre Websites für mobiles Browsing. Gleichzeitig nutzte nicht einmal ein Viertel der Marketer die mobile Suche für Kampagnen, berichtet Newmediaage. Die Verbrauchergewohnheiten legen jedoch andere Strategien nahe. So haben nur 14 Prozent der Konsumenten Apps heruntergeladen, wohingegen 34 Prozent das Mobile Web am Mobiltelefon nutzten. Angesichts des Hypes haben viele Werbetreibende ihr Potenzial offenbar selbst limitiert.

(Ende)
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