TV-Digitalisierung lässt Sender sprießen
Digitale Übertragung ermöglicht Senden von mehr Programmen
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Fernbedienung: TV-Sender sprießen (Foto: pixelio.de/Rolf van Melis) |
Berlin (pte010/28.07.2011/11:10) Das digitale TV-Zeitalter hat Geburtstag. Vor genau 15 Jahren, am 28. Juli 1996, startet der Pay-TV-Sender DF1 die digitale Ausstrahlung. Seither gibt es immer mehr Programme, denn der digitale Empfang funktioniert einfacher als über Kabel oder Antenne. Das Kabelfernsehen war vor zwanzig Jahren noch die neueste Errungenschaft der TV-Technik. "Kabelfernsehen war in den Siebzigern noch eine Zukunftsvision", sagt Michael Schidlack, Bereichsleiter Consumer Electronics beim Hightech-Branchenverband Bitkom, gegenüber pressetext.
Via Antenne konnten nur eine Handvoll Sender übertragen werden. Das Kabelfernsehen war ein Durchbruch, weil bis zu etwa 40 Sender geliefert werden konnten. "Wenn aber digital übertragen wird, können acht Sender über einen einzigen Kanal übertragen werden", sagt Schidlack. "Ob bei Senderanzahl, Bild, Ton oder zusätzlichen Services wie dem elektronischen Programmführer: Das digitale Fernsehen ist dem analogen in allen Bereichen überlegen", sagte Ralph Haupter vom Bitkom-Präsidium. Beim digitalen Fernsehen werden die Bilder für den Transport zum Fernsehzuschauer in einen digitalen Datenstrom verwandelt.
Über 260 Programme
Dieser Datenstrom benötigt viel weniger Platz im Frequenzspektrum als analoge Signale. Daher hat mit der Digitalisierung des Fernsehens auch die Zahl der Sender stark zugenommen. Derzeit können Zuschauer beim digitalen Satelliten-Empfang aus über 260 Programmen auswählen. Deutschland habe jedoch bei der Digitalisierung noch immer Aufholbedarf, heißt es aus dem Branchenverband Bitkom. In England hat Digital-TV einen Marktanteil von rund 93 Prozent, in Deutschland schaut nach Angaben der Fernsehforschung jeder zweite Haushalte digital.
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