pte20110616012 Bildung/Karriere, Technologie/Digitalisierung

Internet kurbelt deutschen Arbeitsmarkt an

Bis 2012 fast 400.000 Jobs in digitaler Wirtschaft


Digitalwirtschaft: Tausende neue Stellen (Foto: flickr.com, Salford University)
Digitalwirtschaft: Tausende neue Stellen (Foto: flickr.com, Salford University)

Düsseldorf (pte012/16.06.2011/11:04) Das Web und seine Medien sind längst zu einem bedeutenden Wirtschaftsmotor geworden. Nach einem holprigen Neustart vor rund einer Dekade läuft die Maschine mittlerweile auf Hochtouren. So kurbelt die um das Internet entstandene Industrie nunmehr den Arbeitsmarkt an und entpuppt sich immer mehr als "tragende Säule der deutschen Wirtschaft", wie der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) http://www.bvdw.org und das Rhein-Ruhr Institut für angewandte Systeminnovation (RIAS) http://www.rias-institute.de aufzeigen. Bis 2012 sind schon fast 400.000 Menschen in dem Sektor beschäftigt.

Krisenresistent

Selbst nach dem Dämpfer aus der Wirtschaftskrise sind die Medienbranchen weltweit wieder schnell auf die Beine gekommen. Besonders der Digitalisierungsboom verhilft ihnen bereits wieder zu Rekordumsätzen (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/20110614020 ). Hierzulande hat die digitale Wirtschaft laut BVDW im Vorjahr erstmals die Umsatzmarke von 100 Mrd. Euro überschritten. Bei einem kontinuierlichen Wachstum von rund neun Prozent jährlich sind 2012 Erlöse in Höhe von bis zu 120 Mrd. Euro zu erwarten.

Die positiven Aussichten beflügeln den Arbeitsmarkt. Tausende neue Stellen prognostizieren die Experten allein im kommenden Jahr. Während aktuell rund 364.000 Menschen in der digitalen Wirtschaft arbeiten, nehmen sie bis 2012 auf mehr als 390.000 Personen zu. Im Vorjahr waren es noch 337.000 Beschäftigte. Im Schnitt steigt die Zahl jährlich um 7,85 Prozent. Der Bereich "End-User-Interaktion" bildet das wichtigste Segment der digitalen Wirtschaft. Bei einem jährlichen Wachstum von rund zehn Prozent entfallen darauf Umsätze in Höhe von knapp 43 Mrd. Euro. Dahinter folgen "Applikationen und Services" und der Bereich "Service Access".

(Ende)
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