pte20110615024 Medien/Kommunikation, Technologie/Digitalisierung

Deutsche schauen am meisten Online-Videos

Web-Inhalte fordern traditionelles Fernsehen heraus


Web vs. TV: Fernsehen bekommt zunehmend Konkurrenz (Foto: flickr.com, NASA GSFC)
Web vs. TV: Fernsehen bekommt zunehmend Konkurrenz (Foto: flickr.com, NASA GSFC)

London (pte024/15.06.2011/13:39) Online-Videos machen dem klassischen Fernseher die User streitig. Die deutschen Anwender geben dabei den Ton vor. Hierzulande sind die Bewegtbilder im Web besonders beliebt, wie die Marktforscher bei comScore http://www.comscore.com aufzeigen. In der Bundesrepublik sehen die Nutzer nicht nur die meisten Videos an. Mit den Internet-Medien verbringen sie auch mehr Zeit als die User in jedem anderen europäischen Land - Zeit, die sie bislang dem traditionellen Fernsehen gewidmet haben.

45 Millionen User

Auf Kosten des TV-Geräts gilt die Aufmerksamkeit der Medienkonsumenten immer stärker online verfügbaren Filmen, Fernsehsendungen und Videos im YouTube-Format. Mit einer durchschnittlichen Sehdauer von 19,6 Stunden in einem Monat liegt Deutschland an der Spitze - dicht gefolgt von der Türkei, Spanien und Großbritannien. Den Marktforschern bei Nielsen http://www.nielsen.com zufolge verzichten besonders die Heavy-User schnell auf den Fernseher. Gleichzeitig machen schwache TV-Nutzer stärker von Web-Videos am Computer Gebrauch.

Auf knapp 187 Clips bringen es die Deutschen innerhalb eines Monats. Über 44,9 Mio. User greifen auf das Online-Angebot zurück. Insbesondere junge Anwender sind dabei aktiv. Mit Ausnahme der Türkei ist Googles Videotochter YouTube in Europa klarer Marktführer. Als Video-Anbieter gewinnt allerdings auch Facebook zunehmend an Bedeutung. Außerdem verzeichnen lokal verankerte Portale wie jenes von ProSiebenSat1 wachsenden Zulauf. Dennoch ist das klassische TV nach wie vor deutlich weiter verbreitet als Online-Videos. So ist der Anteil jener Konsumenten, die keine Streams nutzen, wesentlich größer als jener, die überhaupt nicht fernsehen.

(Ende)
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