pte20110527001 Medien/Kommunikation, Technologie/Digitalisierung

Web-TV macht Fernseher die User streitig

Online-Kanäle trotz festgefahrener Gewohnheiten im Vormarsch


iPod: Spielt TV-Show über Fernsehzukunft aus 1994 (Foto: flickr.com, gwire)
iPod: Spielt TV-Show über Fernsehzukunft aus 1994 (Foto: flickr.com, gwire)

Santa Clara (pte001/27.05.2011/06:05) Fernsehangebote werden immer häufiger übers Internet statt auf dem klassischen TV-Gerät genutzt. Trotz fester Gewohnheiten der Medienkonsumenten bekommt die althergebrachte Mattscheibe laufend mehr Konkurrenz. Ergänzt oder auch ersetzt wird sie primär durch PC und Notebook, wie die NPD-Marktforscher bei DisplaySearch http://www.displaysearch.com aufzeigen. Auf Online-Videocontent greifen länderübergreifend mittlerweile über 40 Prozent der User zu - in einigen Regionen liegt die Rate noch deutlich höher. Gerade Live-Streams aus dem Internet sind dabei immer angesagter.

Mit Echtzeit-Übertragungen via Internet verbringen die User ein zunehmendes Ausmaß ihrer Zeit zur Mediennutzung. Zwar ist das TV-Gerät nach wie vor fixer Bestandteil der meisten Haushalte. Die Nachfrage nach Bewegtbildern aus dem Web steigt aber ungebrochen, wie mitunter am Wachstum des Google-Videoportals YouTube deutlich wird (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/20110526011 ). Die Verknüpfung von TV-Gerät und Web gewinnt stark an Bedeutung (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/20110428004 ).

Smartphones und Tablets

Moderne Medienkanäle und neue Technologien bilden abseits des klassischen TVs immer häufiger den Zugang zu Fernsehen und Videos. So legt auch die Nutzung der Inhalte auf mobilen Endgeräten wie Smartphones oder Tablets stetig zu. Allerdings bestehen hier noch deutliche regionale Unterschiede. In den USA etwa nutzen laut DisplaySearch nur elf Prozent der Konsumenten TV und Videos am Mobiltelefon. In Ländern wie China, Japan, Indonesien, Indien oder Brasilien machen davon wesentlich mehr User Gebrauch.

Dies kann nach Ansicht der Experten etwa auf eine besser entwickelte Mobil-Infrastruktur im Unterschied zum klassischen TV-Sendesystem zurückgeführt werden. Während in den USA, Mexiko, Indien und China am häufigsten via Kabel ferngesehen wird, bevorzugen die Konsumenten beispielsweise in Großbritannien, Japan, Italien, Indonesien oder auch Frankreich den Antennen-Empfang. Gerade in den globalen Wachstumsregionen bilden Internet-basierte und mobile Geräte aber einen zunehmenden Ersatz zum Fernseher.

(Ende)
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