pte20110525001 Bildung/Karriere, Medien/Kommunikation

Kinder lesen dank Computer schlechter

Bücher in der Freizeit weniger genutzt


Lesen: Bei vielen Kindern Seltenheit (Foto: flickr.com, <cleverCl@i®ê>)
Lesen: Bei vielen Kindern Seltenheit (Foto: flickr.com, )

Göteborg (pte001/25.05.2011/06:05) Geringe Lesefähigkeiten haben Kinder dem Computer zu verdanken. Zumindest sinken die Fertigkeiten junger Schüler seit seinem Einzug in ihre Haushalte. Der erhöhte Gebrauch des PCs in der Freizeit hält den Nachwuchs vom Lesen ab. Wie die Universität Göteborg http://www.gu.se aufzeigt, haben sich die Gewohnheiten der Kids seit 1970 stark verändert - mit negativen Auswirkungen auf ihr Lesevermögen. Sie lassen Bücher eher im Regal stehen, während sie ihre Zeit vermehrt dem Computer widmen.

Höherer Computer-Gebrauch - geringere Lesekompetenz

Insbesondere mittelmäßige bis gute Leser im Alter von neun bis zehn Jahren haben seit dem Vormarsch des PCs an Kompetenz verloren. Zwar verbesserten sich ihre Fertigkeiten etwa in Ungarn oder Italien auch nach 1991 stetig. In Schweden und den USA fielen sie hingegen rapide. In dem Zeitraum veränderten sich sowohl Schulsysteme, die Gesellschaft insgesamt, wie auch die Freizeit-Aktivitäten der Schüler im Speziellen. Die Computer-Nutzung ist in ersteren Ländern den Angaben nach aber bedeutend weniger stark gestiegen als in Schweden oder auch in den Staaten.

Das Freizeitverhalten von Kindern hat sich mit dem Einzug des Computers derart verändert, dass sich ihre Lesefähigkeiten nicht in gleichem Ausmaß entwickelten als zuvor, sagt Universitätsprofessorin Monica Rosén. So sind seither beispielsweise auch die Zahlen geliehener Bücher aus Bibliotheken gesunken. Durch den Ländervergleich wird der Expertin zufolge deutlich, dass die Kompetenz mit dem steigenden Computer-Nutzen fällt. Allerdings beeinträchtigen nicht die Aktivitäten an sich, für die der PC verwendet wird, sondern vielmehr der Mangel an Zeit, für den er verantwortlich ist, die Lesefertigkeiten bei Kindern.

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