pte20110120003 Medien/Kommunikation, Technologie/Digitalisierung

"Galileo": Smartphone macht Fernsehen interaktiv

Augmented-Reality-Browser "junaio" lässt Seher mitquizzen


Interaktives Fernsehen: Das Smartphone machts möglich (Foto: metaio)
Interaktives Fernsehen: Das Smartphone machts möglich (Foto: metaio)

München (pte003/20.01.2011/06:10) Die ProSieben-Sendung "Galileo" wird Zuschauern am 25. Januar die Möglichkeit bieten, per iPhone oder Android-Smartphone auf neue Art interaktiv am Fernsehen teilzuhaben. Möglich macht das der AR-Browser (Augmented Reality) junaio des AR-Spezialisten metaio http://metaio.de . Die Handykamera erkennt beim "Fernsehen zum Mitmachen" das Bild der Sendung. Der User kann dann bequem auf seinem Touchscreen in Echtzeit an einem Quiz teilnehmen. Die Aktion ist als fesselnde Technologie-Demonstration für User gedacht. Im Zeitalter internetfähiger Fernseher bleibt aber abzuwarten, ob der Ansatz zum Massenphänomen wird.

Einfach mitmachen

Um an der interaktiven Galileo-Sendung teilzunehmen, muss ein User lediglich junaio auf sein Smartphone laden und darin den "Galileo smart"-Channel aktivieren. Dann heißt es nur noch, die Kamera zwecks Bilderkennung auf den Fernseher richten. "Wir erkennen ein On-Air-Design-Element, welches für das Quiz eingeblendet wird", beschreibt metaio-Sprecher Jan Schlink gegenüber pressetext. Die App kommuniziert dann online mit einem Server des TV-Senders und bereitet für den Nutzer auf dem Smartphone-Display zunächst seine Antwortmöglichkeiten grafisch auf.

Hat sich ein Zuschauer per Fingertipp für eine Antwort entschieden, bekommt er eine Auswertung zu sehen. So erfährt der User beispielsweise, wie viele andere Seher ebenfalls auf seine Antwort getippt haben oder wie gut er bislang in Quiz abgeschnitten hat. "Diese AR-Interaktion ist ausschließlich auf dem Smartphone sichtbar, der 'normale' Seher wird dadurch nicht gestört", betont Schlink. Der Sender wiederum kann anhand anonymisierter Daten genau erkennen, wie viele Seher sich via Smartphone am Quiz beteiligt haben. So wird sich auch zeigen, wie groß die Teilnahmebereitschaft gemessen an der Einschaltquote ist.

Spannende Übergangslösung

Mit internetfähigen intelligenten Fernsehern werden wohl verstärkt die TV-Geräte selbst interaktive Sendungen stützen. "Allerdings dauert es sicher noch Jahre, bis die Technologie und die entsprechenden Formate im Wohnzimmer ankommen. Daher zeigen wir deutlich früher, wie man mit einer TV-Sendung interagieren kann", meint Schlink. Doch räumt er ein, dass der Ansatz hinter Galileo smart eine Übergangslösung darstellen könnte.

"Der Effekt, wenn man das vor dem Fernseher ausprobiert, ist echt verblüffend", betont der metaio-Sprecher jedenfalls. Prinzipiell sind auch sehr vielseitige Anwendungen denkbar, die Neben Quitzsendungen beispielsweise Meinungsumfragen umfassen. "Man könnte Filme oder Sendungen spontan nach Zuschauerabstimmung anbieten", meint zudem Peter Meier, Cheftechnologe bei metaio. Ebenfalls ist denkbar, weiterführende Informationen zu einer Sendung auf das Smartphone zu übertragen, wie beispielsweise vorgeführte Kochrezepte.

Erklärungsvideo zu Galileo smart: http://pro7.de/galileosmart

(Ende)
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