pte20090721043 Kultur/Lifestyle, Medien/Kommunikation

Agentenjagd in Wien als Live-Rollenspiel

Realität und Fiktion verschwimmen: The Vienna Project sucht Teilnehmer


Roman Mittermayr (links) und sein Team von
Roman Mittermayr (links) und sein Team von "The Vienna Project 09" (Foto: TVP)

Wien (pte043/21.07.2009/17:10) Mit "The Vienna Project: The Vanished Agent" http://theviennaproject.com (TVP09) wird diesen Sommer in Wien ein neues Rollenspielkonzept im großen Stil umgesetzt. Die Veranstalter wollen dabei Spielweisen, wie sie von populären Onlinerollenspielen bekannt sind, in der realen Welt anwenden. Aufhänger der Geschichte ist ein fiktiver verschwundener Agent der International Atomic Energy Agency (IAEA), der von einem ausländischen Geheimdienst verschleppt wurde. 16 Spielteilnehmer stehen am 22. August vor der Aufgabe, diesen IAEA-Mitarbeiter wiederzufinden. Ihr Spielfeld ist die Stadt Wien und sie haben einen Tag für die Lösung der Aufgabe Zeit.

Die Idee für das große Live-Rollenspiel lehnt sich an den Hollywood-Streifen "The Game" mit Hauptdarsteller Michael Douglas an. Die Spieler werden in ein möglichst reales Szenario integriert, das laut Veranstalter Roman Mittermayr jede Menge Action durch Entführungen, geheime Treffen in Hotels, Doppelagenten, Limousinen und bekannte Schauplätze in Wien bietet, wie er gegenüber pressetext erläutert. Für TVP09 werden darüber hinaus Schauspieler sowie Statisten und auch Unternehmen eingebunden, die für ein abwechslungsreiches Spielgeschehen sorgen sollen. Während des Spielverlaufs werden die Teilnehmer hauptsächlich via SMS und Internet sowie dem Einsatz von modernen, mobilen Telekommunikationsgeräten koordiniert.

"Die Details werden allerdings bis zum Schluss geheim gehalten", gibt sich Mittermayr bedeckt. Das Spiel soll jedenfalls mit einem einfachen Briefing beginnen. "Die Agenten bekommen ein Paket überreicht mit allen notwendigen Informationen und beginnen die Suche nach dem verschwundenen Agenten", so Mittermayr. Für die Veranstalter ist das Ziel des Spieles ein Verschwimmen von Realität und Fiktion. "Es wird eine Menge gut durchdachter Szenen geben, bei denen die Spieler oft nicht unterscheiden können, ob der Zeitungsverkäufer nun Teil des Spiels ist oder nicht - und ob der Bettler am Straßenrand gar jemanden beschattet. Dies und weitere surreale Sequenzen sollen dem Spieler den Eindruck geben, dass Spiel und Realität sehr stark verschwimmen und man an diesem Tag nicht sicher sein kann, was real und was Spiel ist", führt Mittermayr aus.

Seit dieser Woche können sich interessierte auch für die Teilnahme an dem Agentenspiel bewerben http://www.theviennaproject.com/mission.php . Die Auswahl erfolgt in mehreren Phasen und wird hauptsächlich über Web-2.0-Portale abgewickelt. "Über mehrere Twitter-Accounts werden Botschaften veröffentlicht, die Hinweise auf den Agenten geben. Zuerst nur grobe Information, dann werden sie jedoch immer detaillierter, bis man relativ genau herausfinden kann, wo der Agent in dem Moment ist. Wer ihn dann in der Stadt lokalisieren kann und anspricht, bekommt einen Platz im Spiel", erläutert Mittermayr die Regeln. "Neben einem weiteren Online-Game wird es zudem einige Spieler geben, die wir zufällig aus der österreichischen Social-Media- und Online-Szene herauspicken und ihnen die Teilnahme am Spiel direkt anbieten."

Insgesamt sind laut Mittermayr 20 bis 25 Personen in die Umsetzung von TVP09 involviert. Ein Teil davon beschäftigt sich mit der Planung des Rollenspiels, einige Schauspieler werden im Laufe des Tages mit den teilnehmenden Spielern interagieren. Finanziert wird TVP09 von privater Hand, "durch Kooperationen konnte das Budget zudem gering gehalten werden", so Mittermayr. Sollte das Spielkonzept aufgehen, so planen die Veranstalter bereits an einer Fortsetzung im kommenden Jahr.

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