pte20010128002 Technologie/Digitalisierung, Produkte/Innovationen

Start-up der Woche: Megacar

Der Traum vom Internetauto wird wahr


München (pte002/28.01.2001/09:15) Der Traum vom Internetauto dreht seine Runden. Erste Prototypen in Deutschland präsentierten VW und DaimlerChrysler. Jetzt folgt der große Auftritt der Megacar AG http://www.megacar.com . Der Auto-Ausrüster wird in der zweiten Hälfte dieses Jahres die ersten Internetautos auf den Markt bringen. Grund für pressetext.deutschland, hinter die Kulissen zu schauen.

Die 1994 gegründete Data Protect GmbH http://dataprotect.com und IVM Engineering haben Megacar im Februar 2000 aus der Taufe gehoben. Megacar entwickelt, integriert und vermarktet mobile Internetzugänge im Auto. Die AG bietet mobile Kommunikationslösungen für Autos auf Basis der GSM-Infrastruktur an. Laut ihrem Vorstandsvorsitzenden Eckhard Kloth ist Megacar heute einziger Anbieter von mobilen 156 Kbps-Verbindungen weltweit. Kloth schätzt den Marktwert des Unternehmens auf 50 Mio. DM, womit er deutlich über dem Umsatz liege. Megacar hat vornehmlich den asiatischen und arabischen Markt im Visier. In diesen Regionen liegen die Verkaufszahlen von Luxury Cars weitaus höher als in Europa. Der Vertrieb wird entweder über Megacar oder über AMG http://www.amg.de laufen, erklärt Kloth.

Parallel zur Einführung des ersten Modells, bei dem der Internetzugang im Auto nur von der Rückbank aus genutzt werden kann, arbeitet Megacar an einer sprachgesteurten Lösung. Die Sicherheit am Steuer genieße dabei Priorität. So soll der Fahrer künftig nicht mehr auf das Lesen von Texten angewiesen sein.

Die Angebotspalette von Megacar reicht von Multimedia über Videoconferencing bis hin zum Internetzugang im Auto. Die Mobile Online-Verbindung mit eigens entwickeltem GSM Multiplexing erreicht mit 156 Kbps eine höhere Übertragungsrate als ISDN. Der Internet PC im Auto ist ausgestattet mit Intel Pentium 500 Mhz, Windows NT Server und einem Number Nine-SGI 17.3 Zoll Flachbildschirm. Die Echtzeit-Videokonferenz liefert bis zu 30 Bilder pro Sekunde. Zusätzlich im Angebot stehen der Industrie-PC Multiplexing-Router mit 100 MB Ethernet Switch, Notebook-Anschlüssen für Fahrgäste, Weitwinkel-Kameras im Innenraum und ein Anschluss zum Übertragen von Fotos und Videos von Digitalkameras.

Das Konzept für Megacar schmiedete die Kimvestor AG http://www.kimvestor.com , die der Unternehmer Kim Schmitz vor einem Jahr gegründet hat. Megacar, eine der drei Tochtergesellschaften von Kimvestor, nutzt die Synergie-Effekte zwischen dem Automotive-Know-how der IVM Engineering und dem Internet-Know-how von Dataprotect. An Megacar ist Kimvestor mit 25 Prozent beteiligt. IVM hält 50 Prozent des Unternehmens, die restlichen 25 Prozent gehören einer Venture Capital Gesellschaft. Den Börsengang plant Megacar für das dritte Quartal 2002.

Während die acht Mitarbeiter von Megacar am Zukunftsauto werkeln, stellt sich die Frage, wie viele Internetautos tatsächlich auf Deutschlands Straßen fahren werden. Mit den ersten potenziellen Abnehmern werde bereits verhandelt. Ob der Marktwert des Unternehmens hinsichtlich des eng gesteckten Kundenspektrums realistisch abgeschätzt wurde und die erwünschte Wertsteigerung realisiert werden kann, wird die Zukunft zeigen.

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