Geruchsfernsehen wird Realität
Multimediales Erlebnis durch Geruchspatronen
Cambridge (pte) (pte012/13.02.1999/16:03) Robert Langer http://web.mit.edu/cheme/www/People/Faculty/Langer_Robert.html und Kollegen vom MIT http://goesser.mit.edu haben einen Chip http://web.mit.edu/newsoffice/nr/1999/microchipcom.html erfunden, der nicht nur in Menschen eingepflanzt werden kann, um pharmakologische Substanzen in den Körper abzugeben. Er kann auch in Computer, Fernsehgeräte und andere Geräten eingebaut werden, um chemische Substanzen in den umgebenden Raum strömen zu lassen.
Bislang enthält der Prototyp 34 Minibehälter für jeweils 25 Nanoliter einer Substanz, was ausreichend sei, einen Raum mit einem bestimmten Geruch anzufüllen. Die Behälter sind mit einer 0,3 Millimeter dicken Goldschicht verschlossen, die mit einem schwachen Strom innerhalb von 10 Sekunden zum Schmelzen gebracht werden kann und dann ihren Inhalt an die Luft (oder in den Körper) abgeben. Langer glaubt, daß man auf einem Chip in Zukunft bis zu 1000 solcher Behälter unterbringen könnte, möglicherweise auch noch mehr, wenn man sie kleiner machen kann. Jetzt kostet die Herstellung noch 20 US-Dollar, aber man hofft den Preis durch Massenanfertigung auf wenige Dollar senken zu können.
Ausgestattet werden sollen die Chips mit einer Batterie und einem Mikroprozessor, und aktivieren lassen sie sich durch eine Fernbedienung oder einen Biosensor, wenn sie im Körper implantiert werden. Für Fernseher und Computer hingegen will man, um die Technik für den Massenmarkt geeignet zu machen, die Zahl der Behälter erhöhen. Durch eine wiederaufladbare Patrone, die dann in ein entsprechendes "Duftlaufwerk" geschoben wird, werde man in Zukunft möglicherweise Tausende von Gerüchen abrufbereit zur Verfügung haben, um die Zuhörer einzunebeln und auch zu "Zuriechern" zu machen (telepolis)
(Ende)| Aussender: | pressetext.austria |
| Ansprechpartner: | ip |
| Tel.: | 01/402 48 51-0 |
| E-Mail: | redaktion@pressetext.at |
| Website: | pressetext.at |
