pte20100910011 Unternehmen/Wirtschaft, Umwelt/Energie

CSR: Soziales Image als Lockmittel für Investoren

Schonender Umgang mit Ressourcen erhöht Nachhaltigkeit


Umweltschutz: Ökologische und soziale Verantwortung kommt an (Foto: pixelio.de/S. Hofschlaeger)
Umweltschutz: Ökologische und soziale Verantwortung kommt an (Foto: pixelio.de/S. Hofschlaeger)

Wien (pte011/10.09.2010/11:15) Corporate Social Responsibility (CSR) wird für Investoren ein immer wichtigeres Einstiegskriterium. "Das Nachhaltigkeitsthema gewinnt an Ernsthaftigkeit und fließt bei Unternehmen und deren IR-Managern zunehmend in die strategischen Prozesse ein", unterstreicht Christian Plas, Geschäftsführer der denkstatt GmbH http://denkstatt.at , gegenüber pressetext.

Nachhaltigkeit aktiv leben

Im Rahmen der diesjährigen Jahreskonferenz des Cercle Investor Relations Austria (C.I.R.A.) http://cira.at rät der Experte zu einem ehrlichen CSR-Umgang. Demnach dürfen sich Unternehmen nicht als Teil ökologischer und ethischer Probleme sehen, sondern müssen sich als Lösung präsentieren. Wichtig dabei ist jedoch, dass Unternehmen nicht nur mit Nachhaltigkeit werben, sondern diese Strukturen selbst auch aktiv leben und umsetzen.

Obwohl die Wichtigkeit von CSR allein aus Marketing-Gesichtspunkten unbestritten ist und großes Potenzial hat, gehen Unternehmen noch immer stiefmütterlich mit dem Thema um (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/100630001/). Doch gerade in schwierig zu prognostizierenden Zeiten mit hoher Volatilität an den internationalen Börsen und einem großen Finanzbedarf, sollten auch Privatanleger von IR-Verantwortlichen adressiert werden.

Knock-out durch Ausschlusskriterien

"Wir beobachten den Trend, dass sich neben den etablierten institutionellen Investoren auch immer mehr kleinere Privatanleger genau anschauen, ob bestimmte Ausschlusskriterien bei Unternehmen vorliegen", verdeutlicht Matthias Bönning, Vorstandsmitglied der Ratingagentur oekom research http://oekom-research.com .

Zu diesen Ausschlusskriterien zählen die von den Investoren als kontrovers gesehenen Geschäftsfelder grüne Gentechnik, Rüstung, Embryonenforschung, Pornografie, Atomenergie sowie Alkohol oder auch Tabak. Außerdem sind Kinderarbeit, Korruption und Verletzungen bei Arbeits- und Menschenrechten im eigenen Unternehmen oder in der Lieferkette für Geldgeber, die in nachhaltige Strukturen investieren wollen, häufig ein rotes Tuch.

"Die aktive Integration und Umsetzung von Klimastrategien und Umweltaspekten in das Kerngeschäft ist wichtig. Auch bietet sich ein effizienter Umgang mit Ressourcen wie Energie und Wasser an", so Bönning gegenüber pressetext. IR-Abteilungen sollten Nachhaltigkeitsberichte daher nicht primär als weitere Arbeitsbelastung, sondern vor allem als Chance für eine positive Wahrnehmung des eigenen Unternehmens in der Öffentlichkeit sehen.

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