pte20040913028 Technologie/Digitalisierung, Unternehmen/Wirtschaft

Österreichs ITK-Branche gemeinsam für Breitbandausbau

ARGE Breitband will Bewusstsein in Öffentlichkeit und Politik schaffen


Wien (pte028/13.09.2004/13:44) Die im Sommer dieses Jahres gegründete Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Breitband will für neue Dynamik beim Ausbau und bei der Nutzung von Breitband in Österreich sorgen und der Alpenrepublik eine Top-3-Position auf diesem Gebiet in Europa sichern. Wie Rudolf Fischer, COO Wireline des Initiators Telekom Austria, http://www.telekom.at heute, Montag, im Rahmen eines Pressegesprächs erklärte, wollen die beteiligten Unternehmen "gemeinsam Schwungmasse aufbringen, um die nötigen Impulse zu setzen".

Zur ARGE Breitband gehören neben der Telekom Austria IBM, Siemens, Kapsch, die UTA, UPC Telekabel, Alcatel, SAP, HP, Cisco und Microsoft. Diese elf Unternehmen repräsentieren nach eigenen Angaben rund 63 Prozent des österreichischen ITK-Marktes. Gewarnt wurde vor einem Rückfall der Wettbewerbsfähigkeit vor allem durch eine zu geringe Dynamik beim Breitbandwachstum und den zurzeit unterdurchschnittlichen ITK-Ausgaben im Vergleich zum Beispiel mit den USA und der Schweiz. Bei jetziger Dynamik würden in Österreich im Jahr 2008 nur 40 Prozent der Haushalte mit Breitband versorgt. Angestrebt seien aber 75 Prozent, so Fischer.

Bis zum Jahresende soll laut Fischer eine Handlungsempfehlung für Politik und Wirtschaft vorliegen. "Wir wollen einen ITK-Masterplan bis 2010 anregen", so Fischer. Außerdem müsse ein Bewusstsein für die Problematik in Öffentlichkeit und Politik geschaffen werden. Als erstes werde derzeit im Rahmen einer umfassenden Studie eine gründliche Bestandsaufnahme der IST-Situation erfolgen. Über konkrete finanzielle Investitionen im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft wurden keine Angaben gemacht. Die Firmen investierten einzeln schon genug, so Fischer.

Breitband-Zugang ist eine Grundvoraussetzung für die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Österreich, waren sich die anwesenden Unternehmensvertreter einig. Dafür seien Investitionen in Höhe von mehreren Millionen Euro notwendig, so UTA-Vorstandsvorsitzender Günther Ofner. Die rund 20 Mio. Euro, die von Bund und Ländern für die Breitband-Infrastruktur in strukturschwachen Gebieten zur Verfügung gestellt werden, seien zu wenig. Vor allem zahlreiche Klein- und Mittelbetriebe sind nach Angaben der ARGE Breitband von fehlenden Breitbandzugängen in ländlichen Regionen betroffen und müssten Wettbewerbsnachteile erleiden.

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