pte20040908021 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Michelangelos David ist körperliches Wrack

Inbegriff männlicher Schönheit als physische Katastrophe


London (pte021/08.09.2004/10:59) Michelangelos David ist nach Ansicht des britischen Körperbau- und Trainingsexperten Alan Herdman http://www.alanherdmanpilates.co.uk ein physisches Wrack. Die Marmorfigur, die in diesem Jahr den 500. Geburtstag feiert, gilt als Inbegriff männlicher Schönheit und Eleganz. Würde David aber unter Lebenden weilen, hätte er fürchterliche körperliche Schmerzen, berichtet BBC-Online.

David würde an extremen Kreuzschmerzen leiden, hätte Probleme mit dem Becken und auch mit seinen Knöcheln. Seine Haltung ist schlecht. "Michelangelo war zwar ein genialer Künstler, aber er hatte von Körperhaltung und Funktion des menschlichen Körpers weniger Ahnung als wir heute", so Herdman, der seit 34 Jahren als Autorität für Trainings- und Übungsprogramme gilt. Ganz schlimm ist nach Ansicht des Fachmannes auch Davids Becken getroffen. Würde ein Mensch sich so hinstellen, würde er nicht lange in dieser Position verharren.

Auch Davids Füße weisen einige schwerwiegende Probleme auf: David hat Hammerzehen. "Seine Zehen sind wie Klauen mit dem Resultat, dass die Muskeln im vorderen Teil des linken Fußes schwach sein müssen", erklärt Herdman. "Offensichtlich hat David auch mit seinen Gesäßmuskeln gröbere Schwierigkeiten: seine rechte Gesäßbacke ist weit weniger stark als sie sein sollte. Daraus ergibt sich, dass die gesamte Gewichtsverteilung falsch ist", meint der Experte. Einzig die Beine sind gut proportioniert und stark. Erst vor kurzem hatten Forscher entdeckt, dass David auch am "Silberblick" leidet. Computerfachleute hatten die Marmorstatue vermessen und hatten dabei festgestellt, dass die Blickrichtung vom Künstler so gewählt wurde, damit die Statue aus mehreren Blickwinkeln optimal zur Geltung kommt.

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