pte20060808016 in Leben

Premiere leidet unter Fußball-WM

Verlust der Bundesligarechte bringt Abonnentenrückgang


(c) Premiere AG
(c) Premiere AG

München (pte016/08.08.2006/11:17) Der Aufwand für die Fußball-WM und Sondereffekte haben das Ergebnis des Pay-TV-Sender Premiere http://www.premiere.de im zweiten Quartal stark belastet. Die Kosten für die Lizenz und Produktion der Fußball-WM haben dem Sender vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen ein Minus von 21,8 Mio. Euro gebracht, wie der Sender heute, Dienstag, mitgeteilt hat. Zwischen April und Juni ging auch die Abonnentenzahl um 2,3 Prozent auf 3,44 Mio. zurück. "Diese Entwicklung liegt im Rahmen unserer Erwartungen", sagt Georg Kofler, Vorstandsvorsitzender der Premiere AG, der den Abonnentenrückgang angesichts des Verlustes über die Bundesliga und des neuen Wettbewerbers Arena, als moderat bewertet.

Nach Abschreibungen verzeichnete Premiere im zweiten Quartal ein Minus von 43,7 Mio. Euro. Zum Vergleichszeitraum im Vorjahr hatte Premiere noch einen 26,5 Mio. Euro Gewinn erwirtschaftet. Lizenz und Produktion der Fußball-WM haben einen Sonderaufwand in der Höhe von 35 Mio. Euro ergeben. Der Kostenanstieg ergab sich weiter durch erhöhte Aufwendungen für Programm und Innovation, wie etwa die Einführung von IPTV. Der Umsatz stieg um 4,1 Prozent auf 269,3 Mio. Euro. Im Kerngeschäft, Abos, Pay-per-View und Werbung, wuchs der Umsatz um 4,6 Prozent auf 254,9 Mio. Euro.

Laut Kofler habe Premiere seine starke Marktposition auch im zweiten Quartal gut behaupten können. Nach Weichenstellungen für das zweite Halbjahr sehe er den Sender dank Kooperationen mit dem neuen Rechteinhaber Arena http://www.arena.tv und der Deutschen Telekom gut positioniert. Premiere produziert gemeinsam mit der T-Com Fußballübertragungen für das Internet. Seit dem 1. August gilt ein neues Preis- und Angebotsmodell (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=060719040 ). Eine Prognose wollte Kofler nicht abgeben. Es sei noch zu früh, aus dem aktuellen Geschäftsverlauf konkrete Schlussfolgerungen für die Zukunft zu ziehen, so der Premiere-Vorstand.

(Ende)
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