Mondseetage 2005: ein Festival der anderen Art
Kammermusikfestival erhebt Symbiose von Musik und Literatur zum Programm
Mondsee (pte027/05.09.2005/13:26) Das von 2. - 10. September stattfindende Kammermusikfestival Mondseetage http://www.mondseetage.at positioniert sich auch in diesem Jahr unter der künstlerischen Leitung von Julia Stemberger (Bild) und Christian Altenburger als Musikfestival der anderen Art. Abseits großer Festivals wie Salzburg, Bregenz und Mörbisch setzen die bereits zum 17. Mal stattfindenden Mondseetage wiederum auf ein künstlerisches Gesamtkonzept, das eine zentrale Persönlichkeit der Musikgeschichte in den Mittelpunkt des Festivals stellt und diese mit den literarischen Strömungen ihrer Zeit verknüpft. 2005 lautet dieser Themenschwerpunkt Franz Schubert.
Das thematische Gesamtkonzept sowie die kompakte zehntägige Dauer des Festivals sieht Marie-Theres Arnbom, geschäftsführende Leiterin des Festivals, im Gespräch mit pressetext auch als größte Pluspunkte im Vergleich zu den größeren österreichischen Sommerfestivals. "Unser Konzept, dem Publikum Musik und Literatur auf hohem künstlerischen Niveau mit Hilfe außergewöhnlicher Besetzungen näher zu bringen, ist im österreichischen Festivalbetrieb sicherlich einzigartig", so Arnbom. Die Fokussierung auf deutschsprachige Literatur in Zusammenhang mit den international besetzten musikalischen Darbietungen bewertet Arnbom durchaus als Chance. Neben österreichischem Stammpublikum wird vermehrt Publikum aus Deutschland, aber auch der Schweiz angesprochen, was sich im Gesamtabbonnement-Verkauf deutlich zeige.
Befragt zur Finanzierbarkeit des Festivals, verweist Arnbom im Interview mit pressetext auf die Abhängigkeit von öffentlichen und privaten Sponsoren, ohne die trotz allgemein guter Auslastungszahlen kein Auskommen zu finden sei. Dass Wirtschaftsunternehmen mehrheitlich als Förderer großer Festivals wie den Salzburger Festspielen in Erscheinung treten, sei angesichts der Breitenwirksamkeit jener Festivals nicht verwunderlich. Dennoch dürfe "der positive Wirkungsgrad eines kleineren Festivals auf die wirtschaftliche Entwicklung der Region nicht unterschätzt werden", so Arnbom weiter, die sich über steigende finanzielle Kooperationsbereitschaft gerade im Tourismusbereich freut.
Das Programm des Festivals setzt sich in diesem Jahr aus Werken von Franz Schubert, Johann Strauß Vater und dem zeitgenössischen Komponisten Gerhard Schedl sowie Texten von Goethe, Härtling, Bauernfeld und Schubert selbst zusammen. Neben den langjährigen künstlerischen Leitern Julia Stemberger und Christian Altenburger, die 2006 vom Dirigenten des diesjährigen Eröffnungskonzertes Heinrich Schiff abgelöst werden, bietet das Festival eine Reihe bekannter Musiker und Schauspieler auf, die noch bis 10. September im Schloss Mondsee zu sehen und zu hören sind, wie der Arnold Schönberg Chor, das Bruckner Orchester Linz, Robert Holl, Joachim Bissmeier oder Michael Degen.
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