pte20130202004 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Hornhaut-Chirurgie vor neuer Revolution

SMILE ersetzt als Lasermethode zunehmend LASIK


London (pte004/02.02.2013/06:15) Seit rund 20 Jahren sind Laser-Operationen an und unter der Oberfläche der menschlichen Hornhaut eine gängige Methode, Sehschwächen zu korrigieren. An ihre Grenzen stoßen solche Operationen allerdings, wenn das Auge deutlich über zehn Dioptrien oder eine sehr dünne Hornhaut hat. Dann bedarf es echter Spezialisten. Jetzt feiert eine neue Laser-Methode Furore, die Korrekturen nahezu unsichtbar unter der Oberfläche möglich macht, ohne vorher - wie bei der LASIK-Methode - eine Gewebe-Flappe (Epithel) abtragen zu müssen.

Bei der sogenannten ReLEx SMILE-Methode (Small-Incision Lenticule Extraction) wird das Gewebe zur Korrektur der Sehschwäche unter der Hornhaut-Oberfläche (Lentikel) entfernt und dann durch einen kleinen Zwei-Millimeter-Seitenkanal entfernt, der sich rasch wieder schließt. Dadurch bleibt die Hornhaut an der Oberfläche nahezu unverletzt und erspart Folgewirkungen wie trockene Augen oder Kratzen im Anschluss an die Operation. Gelasert wird durch die Oberfläche hindurch, der entsprechende Laser wurde von der deutschen Carl Zeiss Meditec entwickelt. http://bit.ly/W60O3C

Prof. Dr. Dan Reinstein, medizinischer Direktor der London Vision Clinic http://londonvisionclinic.com und international anerkannter Laser-Chirurg, berichtet in den jüngsten wissenschaftlichen Publikationen (Refractive Eyecare und EyeWorld, September 2012 > siehe PDF-Attachments) von einem Durchbruch. Reinstein operiert mittlerweile nahezu 80 Prozent mit der SMILE-Methode, je nach Beschaffenheit des jeweiligen Auges knapp 20 Prozent mit LASIK. Die ältere PRK-Methode (Lasern an der Hornhautoberfläche) kommt nur noch selten zur Anwendung - auch wegen des langsameren Heilungsprozesses (von einer Woche) und erheblicher Beschwerden, die manche Patienten beklagen.

Mehr Komfort für Patienten

Dan Reinstein nennt gegenüber pressetext eine Reihe von Vorteilen, die SMILE für Patienten hat, in erster Linie sind es postoperative: bessere Verträglichkeit für die Hornhaut und die weniger trockenen Augen, da die oberen Nervenpartien intakt gelassen werden. Darüber hinaus bleibt mit der neuen Methode das starke obere Stromagewebe unversehrt und die biomechanische Stärke der Hornhaut damit voll intakt. Nicht zuletzt ist der minimal-invasive Laser-Eingriff attraktiv für Patienten, sagt Reinstein. Beispiel für eine SMILE-Operation: http://bit.ly/9pdBIC

Das ReLEx-SMILE-Verfahren ist erst seit knapp zwei Jahren im Einsatz und wird von einer wachsenden Zahl von Chirurgen weltweit angewendet. Die Technik erfordert den Einsatz des VisuMax-Femtosecondlasers von Carl Zeiss Meditec, der wie kein anderer Laser die Präzision liefert, mehr als nur Flaps für die klassische LASIK-Methode zu generieren. In den USA läuft seit Sommer 2012 eine FDA-Studie, die Genehmigung wird aufgrund der üblichen Verzögerungen bei technologischen Neuerungen in vier bis fünf Jahren erwartet. Reinstein ist jedenfalls überzeugt, dass ReLEx SMILE aufgrund der geschilderten Vorteile LASIK den Rang als beliebteste refraktive Methode ablaufen wird. "Alle Daten deuten darauf hin, dass die Verträglichkeit der neuen Methode deutlich höher ist", sagt Reinstein in London gegenüber pressetext.

London Vision Clinic

Dan Reinsteins London Vision Clinic ist eine der international führenden Adressen für refraktive Laser-Korrekturen. Mit einem Team von über 45 Chirurgen, Krankenschwestern und Optometristen behandelt er pro Jahr mehr als 1.000 Patienten, darunter viele Prominente, Popstars, Hollywood-Schauspieler, Sport-Profis wie Golfer und Formel-1-Fahrer. Die Klinik ist ausschließlich auf das Gebiet der refraktiven Laser-Chirurgie spezialisiert und blickt auf eine Expertise von über 25.000 Operationen zurück.

Der begeisterte Österreich-Fan und Hobby-Jazzsaxophonist Reinstein half bei der Entwicklung des MEL-80-Excimerlasers und VisuMax-Femtosekundenlasers von Carl Zeiss Meditec in Jena mit und verfügt über zahlreiche Patente auf dem Gebiet der refraktiven Chirurgie. Er ist regelmäßiger Referent bei wichtigen internationalen Konferenzen und Erfinder des "Blended Vision"-Verfahrens zur gleichzeitigen Korrektur von Kurz- und Alterssichtigkeit, wodurch Brillen und Linsen selbst im Alter überflüssig sind.

Anmerkung: Der Autor des Beitrags, Wilfried Seywald, unterzog sich im Januar 2013 an der London Vision Clinic erfolgreich einer Korrektur seiner Kurzsichtigkeit von minus sieben Dioptrien einschließlich 1,5 Dioptrien Astigmatismus und Alterssichtigkeit und kann nun 125 Prozent auf Distanz sehen und selbst kleinste Druckschriften in der Nähe ohne Brille lesen. Laser-Eingriffe werden in der Klinik von Dan Reinstein zu Kosten (für beide Augen) von 4.800 Pfund (rund 5.520 Euro) bis zu 6.300 Pfund (rund 7.240 Euro) (je nach Komplexität) berechnet.



(Ende)
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