Wertpapier-Investment trotz Krise im Trend
Postbank-Erhebung sieht eine verstärkte Nachfrage nach Indexfonds, Investmentfonds und Co
Anlagestrategie im Fokus: Viele investieren in ETFs und Co (Bild: pixabay.com, ds_30) |
Bonn (pte020/28.10.2024/12:30)
Trotz Rezession investieren immer mehr Deutsche in Wertpapiere. Laut einer neuen Studie der Postbank ist ihr Anteil von knapp 27 Prozent im Jahr 2023 auf heute 30 Prozent gestiegen. Besonders beliebt sind Indexfonds (ETFs). Ihn wählen 16 Prozent aus, gefolgt von Einzelaktien (13 Prozent), Investmentfonds (13 Prozent) und anderen Wertpapieren (fünf Prozent).
Klassiker weiter beliebt
Neben risikoreicheren Anlageoptionen dominieren die Klassiker. So nutzen die Deutschen laut der Erhebung nach wie vor bevorzugt Zinsanlagen wie Tagesgeld, Festgeld oder Sparkonten (56 Prozent; 2023: 54 Prozent). Auch das Girokonto ist mit 41 Prozent beliebt, jedoch parken deutlich weniger Verbraucher als 2023 hier ihre Rücklagen (2023: 48 Prozent).
"Als Basis für den Vermögensaufbau sollte man einen oder zwei breit aufgestellte Fonds auswählen. Dafür eignen sich vor allem ETFs und Investmentfonds, die weltweit in große Unternehmen verschiedener Branchen investieren", so Postbank-Experte Karsten Rusch. Wer mehr Erfahrung hat, könne je nach Risikobereitschaft den Anlagebetrag auf weitere Fonds verteilen und in unterschiedliche Branchen oder spezielle Regionen investieren.
Förderprogramm geplant
Der Run auf Wertpapiere könnte anhalten - nicht zuletzt dank eines Altersvorsorgedepots, das die Bundesregierung plant einzuführen. Laut Gesetzentwurf sollen die Erträge in der Anlagephase bis zu einer bestimmten Grenze steuerfrei sein und erst im Rentenalter nachgelagert besteuert werden. Auch Förderungen für Familien und Menschen mit geringerem Einkommen sind dem Entwurf zufolge vorgesehen.
58 Prozent der Erwerbstätigen erwägen, ein solches staatlich gefördertes Altersvorsorgedepot zu nutzen, wie die Postbank erfragt hat. 47 Prozent würden wegen des Förderprogramms erstmalig Geld in Wertpapiere investieren, um für das Alter vorzusorgen. 86 Prozent der Erwerbstätigen, die bereits Fonds und Aktien für die Altersvorsorge einsetzen, würden ihre Investitionen erhöhen. Nur 22 Prozent würden ihr Anlageverhalten deshalb nicht ändern.
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