pte20210616016 Medien/Kommunikation, Handel/Dienstleistungen

Zu viele Streaming-Konten überfordern User

Konsumenten wollen sich nicht mit vielen Passwörtern herumschlagen - Obergrenze ist sieben


Netflix: Anbieter bleibt Spitzenreiter in den USA (Foto: pixabay.com, Tumisu)
Netflix: Anbieter bleibt Spitzenreiter in den USA (Foto: pixabay.com, Tumisu)

London (pte016/16.06.2021/11:00)

Streaming-Services wie Netflix oder Amazon Prime sind in den letzten Jahren zu einem festen Bestandteil des Medienkonsums der Menschen geworden. Zusätzliche finanzielle Kosten und die Notwendigkeit, sich bei jedem Anbieter ein weiteres Passwort merken zu müssen, reduzieren jedoch bei vielen Nutzern die Bereitschaft, sich bei neuen Services anzumelden. Das zeigt eine Analyse der britischen Beratungsfirma Omdia http://omdia.tech.informa.com, derzufolge der durchschnittliche User in den USA maximal sieben Streaming-Dienste nutzt.

[b]Zu viele Log-ins[/b]

„Es sind insgesamt sieben solcher Services – egal ob zu bezahlen oder gratis -, für die Konsumenten bereits sind, ein Abonnement abzuschließen. Dann wird ihnen die Mühe einfach zu groß, sich mit so vielen Log-ins und Passwörtern herumzuschlagen", zitiert „TechXplore" Maria Rua Aguete, Senior Research Director bei Omdia. „Es ist nicht so, dass die Leute weniger Filme und Serien schauen wollen", betont die Expertin: „Aber dem Großteil wird es dann irgendwann einfach zu viel. Sie wollen sich nicht so viele Passwörter merken müssen".

Das Analyseunternehmen mit Sitz in London nimmt das Streaming-Ökosystem und seine Kundschaft schon seit mehreren Jahren genau unter die Lupe. Was die Zahl der Streaming-Angebote betrifft, die Nutzer im Durchschnitt abonniert haben, gab es dabei zuletzt einen „kontinuierlichen Aufwärtstrend" zu beobachten, wie Omdia festhält. Im November 2020 wurde sogar mit 7,23 Streaming-Abos pro User ein neuer Rekordwert gemessen. „Bei der letzten Umfrage im April ist diese Zahl auf 7,06 gesunken", so Aguete.

[b]„Magische Zahl" von Angeboten[/b]

Laut Omdia hat die Erkenntnis, dass es im heiß umkämpften Streaming-Geschäft so etwas wie eine „magische Zahl" von Angeboten gibt, die Nutzer maximal verarbeiten können, durchaus eine sehr wichtige Bedeutung. „Das stärkt die Position von Aggregatoren und solchen Services, bei denen Kunden ihre einzelnen Angebote nahtlos miteinander verbinden können. Andererseits haben es neue Unternehmen dadurch natürlich auch schwerer, den Fuß in die Tür zu bekommen", heißt es von den Experten.

Wenn es um die Beliebtheit der Streaming-Anbieter geht, ist Netflix in den USA nach wie vor unangefochtener Spitzenreiter. Den aktuellsten Daten zufolge haben mittlerweile bereits 57 Prozent aller Haushalte in den Vereinigten Staaten, die über eine Internetverbindung verfügen, diesen Anbieter abonniert. „Bei den Bezahl-Diensten sind auch Amazon Prime, Hulu, Disney+ und HBO Max stark vertreten. Bei den Gratis-Angeboten liegt YouTube an der Spitze", stellt die Beratungsfirma fest.

(Ende)
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