pte20200826003 Medien/Kommunikation, Medizin/Wellness

Corona: Mehr Menschen googeln Panikattacken

Nutzer von Pandemie zunehmend verängstigt und informieren sich per Internet-Suchmaschine


Corona: Google-Suchen über Panikattacken (Foto: pixabay.com, Engin_Akyurt)
Corona: Google-Suchen über Panikattacken (Foto: pixabay.com, Engin_Akyurt)

San Diego (pte003/26.08.2020/06:10) In der Coronavirus-Pandemie haben US-Internetnutzer auf Google häufiger denn je nach Schlüsselwörtern in Bezug auf Angstzustände und Panikattacken gesucht. Auf dem Höhepunkt der Krise zwischen März und April haben diese Suchen um etwa 17 Prozent zugenommen, ergibt eine Studie der University of California San Diego http://ucsd.edu .

Psychische Auswirkungen

Die Forscher haben für die Studie Daten von Google Trends aus dem Zeitraum zwischen Januar 2004 und Mai 2020 untersucht. Dabei haben sie auf Anfragen wie "Anzeichen für Angstzustände", "Symptome für Angstzustände" oder "Habe ich eine Panikattacke?" geachtet. Dabei zeigte sich, dass diese Suchen auf Google in der Coronakrise so häufig waren wie noch nie zuvor.

Studienleiter John Ayers warnt vor den psychischen Auswirkungen der Pandemie: "Eine Panikattacke darf man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Menschen können durch sie unter Kurzatmigkeit, Herzrasen, Schmerzen in der Brust und intensive Furcht erfahren und sogar in der Notaufnahme landen. Deswegen sind verstärkte Maßnahmen für geistiges Wohlbefinden nötig", so Ayers.

Angst führt zu Depressionen

Angstzustände können den Forschern zufolge auch zu weiteren psychischen Erkrankungen wie Depressionen führen. Weil viele Menschen das Internet verwenden, um sich selbst zu helfen, können Suchergebnisse schnell einen Eindruck von der Gemütslage der Bevölkerung bieten. Politische Entscheidungsträger und medizinische Institutionen sollten diese Daten beachten und Menschen möglichst schnell unterstützen.

Link zur Studie "Internet Searches for Acute Anxiety During the Early Stages of the COVID-19 Pandemic": http://bit.ly/3aTbW0F

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