pte20191021004 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Training vor dem Frühstück verbrennt mehr Fett

Zeitpunkt körperlicher Betätigung entscheidend für gesundheitliche Wirkung


Training: Vor dem Frühstück gesünder (Foto: pixabay.com, Pexels)
Training: Vor dem Frühstück gesünder (Foto: pixabay.com, Pexels)

Bath/Birmingham (pte004/21.10.2019/06:15) Training vor dem Frühstück verbrennt doppelt so viel Körperfett wie sportliche Betätigung nach der wichtigsten Mahlzeit des Tages. Laut einer Studie der University of Bath http://bath.ac.uk und der University of Birmingham http://birmingham.ac.uk liegt das daran, dass der Körper über Nacht beim Schlafen fastet. Deswegen sind die Insulinwerte niedriger und der Körper verwendet das Fett aus den Muskeln und dem Fettgewebe als Brennstoff.

Kein intensiveres Training nötig

"Das bedeutet, dass Training höhere Auswirkungen auf die Gesundheit hat, wenn der Körper am Morgen noch keine Nahrung zu sich genommen hat. Menschen müssen nicht einmal die Intensität oder die Dauer ihrer Anstrengungen verändern", erklärt Gareth Wallis, Sportwissenschaftler an der University of Birmingham und Koautor der Studie.

Das Forschungsteam zog für die Studie 30 männliche Teilnehmer heran, die alle als übergewichtig oder fettleibig klassifiziert wurden. Sie wurden in drei Gruppen eingeteilt, von denen zwei ein sechswöchiges Trainingsprogramm absolvieren mussten. Eine Gruppe musste vor dem Frühstück, eine danach trainieren. Die dritte Gruppe musste keine Veränderung bei sportlicher Betätigung machen. Die beiden Trainings-Gruppen betätigten sich im gleichen Ausmaß und nahmen gleich viel Nahrung zu sich.

Diabetes- und Herzinfarktrisiko niedriger

Es stellte sich heraus, dass die Gruppe, die vor dem Frühstück Sport betrieb, doppelt so viel Fett verbrannte wie die Gruppe, die ihr Training nach dem Frühstück absolvierte. Zwar geschahen in den sechs Wochen keine massiven Gewichtsverluste, jedoch zeigte sich bei der Gruppe, die vor dem Frühstück trainierte, dass die Körper der Probanden besser auf Insulin reagierten. Dadurch verringert sich laut den Forschern das Risiko von Diabetes oder Herzinfarkten. Das Forschungsteam plant, künftig eine ähnliche Untersuchung mit weiblichen Probanden durchzuführen.

(Ende)
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