pte20190131023 Medien/Kommunikation, Technologie/Digitalisierung

Google+ droht digitale Abrissbirne ab April

Internetkonzern gibt detaillierten Zeitplan für kontinuierlichen Rückbau des Netzwerks bekannt


Logo von Google+: Aus für soziales Medium (Foto: WikimediaImages, pixabay.com)
Logo von Google+: Aus für soziales Medium (Foto: WikimediaImages, pixabay.com)

Mountain View (pte023/31.01.2019/13:30) Internetgigant Google hat in der Nacht auf heute, Donnerstag, in einem Blogpost http://bit.ly/2MHlYpA den konkreten Zeitplan zum Abriss seines gescheiterten sozialen Netzwerks Google+ bekannt gegeben. Danach soll es ab dem 4. Februar, ab dem kommenden Montag also, nicht mehr möglich sein, neue Benutzerkonten anzulegen. Ab dem 2. April werden die Profile mitsamt Fotos, Videos und anderem Content gelöscht.

Demontage mit Ansage

Google sperrt ab April den Zugriff auf sämtliche Profile bei Google+, das gilt auch für Personen, die die Accounts einst eingerichtet haben. Glaubt man dem angekündigten Zeitplan, so sollen die entsprechenden Daten Stück für Stück gelöscht werden - Google+ wird somit sukzessive demontiert und geht damit in die Geschichtsbücher als gescheiterter Versuch gegen Facebook und Co ein. Nutzern steht es jedoch offen, bis zum Final Shutdown all ihre persönlichen Daten zu sichern. Daten mit Google-Photos-Backup gehen jedoch nicht verloren: http://bit.ly/2SiPfMr

Aber auch der 7. März bringt für Nutzer von Google+ Änderungen. Kommentare auf Drittseiten können mithilfe von Google+ nicht länger publiziert beziehungsweise verbreitet werden. Wer Blogger ist, muss auf dieses Feature bereits ab dem 4. Februar verzichten. Postings sollen laut dem Konzern parallel zu den Profilen ab dem 2. April entfernt werden. Im Herbst 2018 hatte die Google-Mutter Alphabet die Einstellung der immer wieder von Datenpannen und kontinuierlichem User-Schwund heimgesuchten Social-Media-Plattform angekündigt.

(Ende)
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