pte20190111014 Unternehmen/Wirtschaft, Politik/Recht

Georgsmarienhütte muss 85 Mio. Euro zahlen

Bundeskartellamt verhängt laut Brancheninsidern hohes Bußgeld wegen illegaler Preisabsprachen


Stahlproduktion: Georgsmarienhütte muss Strafe zahlen (Foto: gmh.de)
Stahlproduktion: Georgsmarienhütte muss Strafe zahlen (Foto: gmh.de)

Düsseldorf (pte014/11.01.2019/13:39) Wegen illegaler Preisabsprachen im Edelstahl-Kartell muss die Georgsmarienhütte http://gmh.de 85 Mio. Euro Strafe zahlen. Wie die "Rheinische Post" heute, Freitag, unter Berufung auf Insider und einen entsprechenden Bußgeld-Bescheid des Bundeskartellamts http://bundeskartellamt.de berichtet, wurden zudem gegen drei Manager jeweils kleinere Geldstrafen verhängt.

Insgesamt 205 Mio. Euro an Strafen

Bereits im Juli 2018 hatten die Kartellwächter die Namen von sechs Unternehmen publiziert, gegen die es im Zusammenhang mit dem Edelstahl-Kartell Geldbußen von insgesamt 205 Mio. Euro verhängt. Zugleich hatte die Behörde erklärt, gegen vier weitere Unternehmen und einen Verband dauerten die Ermittlungen noch an (pressetext berichtete: http://pte.com/news/20180827022 ). Die Georgsmarienhütte ist nun eines dieser vier Unternehmen, wie es in Branchenkreisen heißt. Das Bundeskartellamt will dazu wegen des laufenden Verfahrens derzeit nichts sagen.

Die Georgsmarienhütte macht zu etwaigen Bußgeldverfahren gegenwärtig ebenfalls keine Angaben, die über die Pressemitteilung des Bundeskartellamts vom 12. Juli 2018 hinausgehen, wie ein Anwalt des Unternehmens mitteilt. Zugleich betonte dieser, dass die Höhe einer Geldbuße kein Indikator für das Gewicht eines etwaigen Regelverstoßes sei, sondern sich nach den wirtschaftlichen Verhältnissen des Unternehmens richte.

(Ende)
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