pte20181106003 Umwelt/Energie, Forschung/Entwicklung

System findet Trinkwasser in 300 Metern Tiefe

"Skytem" ermöglicht Auswertung elektromagnetischer Signale und erübrigt Probebohrungen


Trinkwasser: Neues Verfahren lokalisiert es (Foto: Bernd Kasper, pixelio.de)
Trinkwasser: Neues Verfahren lokalisiert es (Foto: Bernd Kasper, pixelio.de)

Mailand (pte003/06.11.2018/06:05) Der oberitalienische Trinkwasserversorger Gruppo Cap http://www.gruppocap.it hat mit "Skytem" ein innovatives System zur Entdeckung und Überwachung von Grundwasser vorgestellt. Eigenen Angaben nach lassen sich damit weitflächig bis in 300 Meter Tiefe liegende Vorkommen aufspüren.

Nicht-invasives Verfahren

Es handelt sich um eine Technologie, die von der Universität in Arhus http://au.dk entwickelt und kürzlich von den Mailändern an ihre spezifischen Bedürfnisse angepasst wurde. Das "AirborneElettroMagnetico" besteht aus einer Reihe von Sende- und Empfangsantennen, die auf einem Hubschrauber montiert werden und vom Gelände ausgehende elektromagnetische Wellen erkennen. Damit kann auf die bisher üblichen Probebohrungen verzichtet werden.

"Dieses nicht-invasive und in Italien bisher einmalige Verfahren ermöglicht eine quantitive und qualitative Überwachung der Trinkwasserressourcen", so Gruppo-Cap-Hauptgeschäftsführer Alessandro Russo. Seine Einsatztauglichkeit war im Mailänder Hinterland ziwschen den Gemeinden Boffalora und Turbigo getestet worden. Erklärtes Ziel bis zum Jahr 2022 ist es, die Grundwasservorräte im gesamten Einzugsgebiet der lombardische Metropole zu kartografieren. Zudem sollen geologische und geothermische Risiken rechtzeitig erkannt werden.

Im Einklang mit EU-Richtlinie

Das Projekt ist Teil des Programms zur Versorgungssicherheit von Trinkwasser, namentlich "Piani di sicurezza dell' acqua potabile", das vor einem Jahr in Zusammenarbeit mit dem Istituto Superiore di Sanità http://www.iss.it gestartet wurde. Es steht, so Russo abschließend, in vollem Einklang mit der vom EU-Parlament verabschiedeten Trinkwasserrichtlinie "Drinking Water Directive".

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