pte20180720010 Medien/Kommunikation, Bildung/Karriere

Aufschrei zu "More Cowboys"-Werbeclip für US-Uni

University of Wyoming löst eine Debatte um Sexismus und Rassismus aus


Lässiger Cowboy: Sorgt werbend für Empörung (Foto: Robert Babiak, pixelio.de)
Lässiger Cowboy: Sorgt werbend für Empörung (Foto: Robert Babiak, pixelio.de)

Laramie (pte010/20.07.2018/11:30) Mit ihrem Marketing-Video "The world needs more cowboys" hat die University of Wyoming (UW) http://uwyo.edu in den USA eine hitzige Diskussion ausgelöst. Mitglieder der Fakultät und politisch Aktive kritisieren den Slogan zur Rekrutierung neuer Studierender als rassistisch und sexistisch, da er impliziere, auf dem dortigen Campus seien lediglich weiße Männer mit Schießeisen willkommen.

"Indianer ausgegrenzt"

Das Video zeigt junge Erwachsene diverser Ethnien und verbindet das Image des Cowboys sowie ebenfalls benannten Cowgirls im verbalen Kommentar mit dem "Spirit eines Underdogs", der die Herausforderung sucht und die Welt verändern möchte. Kulturwissenschaftler Darrell Hutchinson, Experte für den Indianerstamm der Arapaho aus Wyoming, bleibt skeptisch, ob dieser Botschaft und erklärte gegenüber "Reuters": "Wer keine weißhäutige Person oder inbesondere selbst ein Indianer ist, würde sich hier fehl am Platz und unwohl fühlen."

Eine gewichtige öffentliche Stimme gegen solcherlei Anwürfe stammt von Helen Raleigh. Die aus China immigrierte Publizistin studierte selbst an der UW und kommentierte den Streitfall im "The Federalist", einem Web-Magazin für Kultur, Politik und Religion. Raleigh schildert ihr Campus-Leben als Immigrantin als positive Lebenserfahrung in einem multi-ethnischen akademischen Umfeld und hält die Vorwürfe für ungerechtfertigt. Im Gegenteil: Sie sei stolz darauf, sich als Einwanderin aus dem kommunistischen China und ehemalige UW-Studentin als "Cowboy" zu bezeichnen.



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