pte20180704001 Auto/Verkehr, Handel/Dienstleistungen

Neues Uber-Patent beachtet Kriminalität in Vierteln

Mehr Sicherheit für Kunden: Routen und Fahrzeuge auf dem Prüfstand


Verkehr: Uber will seine Kunden besser schützen (Foto: Petra Bork, pixelio.de)
Verkehr: Uber will seine Kunden besser schützen (Foto: Petra Bork, pixelio.de)

San Francisco (pte001/04.07.2018/06:00) Der Fahrtendienstleister Uber http://uber.com hat seine Idee namens "Sicheres Routing für Navigationssysteme" zum Patent angemeldet. Das Patent würde es Kunden ermöglichen, eine Route zu wählen, die sicherer ist als die schnellste oder ansonsten optimalste Route. Beachtet werden sollen dabei unter anderem Kriminalität in verschiedenen Vierteln und die Verkehrstauglichkeit des Fahrzeugs.

Sicherheit für Insassen

Das neue System könnte alle Arten von Daten berücksichtigen, einschließlich Kriminalitätsstatistiken, akademische Datenbanken und sogar Social-Media-Beiträge. "Sichere Bereiche können, basierend auf der Anzahl der Vorfälle, die für die Sicherheit des Fahrers oder Insassen relevant sind, und dem Vorhandensein von Beleuchtung bestimmt werden", heißt es in dem Patent.

Mit den Neuerungen könnte auch die Sicherheit des Autos zum Thema werden. Wenn ein Gast und ein Uber-Fahrer zusammengeführt werden sollen, aber die Sicherheitsvorlieben des Gastes nicht mit denen des Fahrers übereinstimmen, könnte er weiter nach einem anderen Fahrer suchen, dessen Fahrzeug am besten zu seinen Vorlieben passt. Dafür müssten Baujahr, Marke und Modell des Fahrzeuges erfasst und in einer Datenbank ausgewertet werden.

Rassistische Bedenken

Weiß das System, dass in der Nähe gerade ein großes Sport-Event zu Ende geht, würde es zudem eine andere Route vorschlagen, um dem dichten Gedränge zu entgehen. Experten kritisieren jedoch bereits, dass das neue Patent auch negativ genutzt werden könnte. Auch bei Microsofts ähnlichem, GPS-bezogenen Patent aus dem Jahr 2012, besteht die Möglichkeit, einen Algorithmus zur "Vermeidung von Ghettos" zu nutzen. In dieser Hinsicht könnte das lernende System rassistische Züge aufweisen.

Auch wird bei einer Einführung mit Verlusten für viele Fahrer gerechnet, die nicht über das allerneueste Auto verfügen. Wenn Uber-Kunden nur noch auf sichere Neuwagen setzen würden, könnten tausende Fahrer keine Aufträge mehr bekommen. Bislang ist jedoch nur das Patent eingereicht und kein Einsatz offiziell angekündigt.

(Ende)
Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Sabrina Manzey
Tel.: +43-1-81140-305
E-Mail: manzey@pressetext.com
Website: www.pressetext.com
|