pte20180607017 Medizin/Wellness, Medien/Kommunikation

Bunte Online-Games senken Salzkonsum bei Kids

Salzaufnahme nach Cartoon-Unterricht bis zu einem Viertel reduziert


Aufgabenstellung: Kinder lernen Salz kennen (Foto: deakin.edu.au)
Aufgabenstellung: Kinder lernen Salz kennen (Foto: deakin.edu.au)

Geelong (pte017/07.06.2018/11:30) Nachdem sie in Lernspielen mit sprechenden Cartoon-Pizzas und Brokkoli aktiv waren, nehmen Kinder um bis zu 25 Prozent weniger Salz zu sich. Die Games haben laut Forschern der Deakin University http://deakin.edu.au eine effektive Wirkung auf die Gesundheit von Heranwachsenden.

Cartoons unterrichten Kinder

Im Experiment hat sich gezeigt, dass gerade einmal fünf Wochen nach Abschluss des ebenso langen Online-Programms Kinder eine um 19 Prozent geringere Wahrscheinlichkeit aufwiesen, sich selbst noch einmal Salz auf den Teller zu streuen, wenn während des Essens ein Salzstreuer auf dem Tisch stand. Sie fragen auch um rund 25 Prozent weniger oft ihre Eltern nach dem Salzstreuer, wenn er nicht herausgegeben wurde. Die Forscher analysierten mehr als 100 Kinder im Alter von sieben bis zehn Jahren. Urintests wurden angestellt, um die Salzwerte zu messen.

Alle Kinder mussten eingangs einen Fragebogen beantworten, in dem ihr Wissen, ihre Einstellung und ihr Verhalten gegenüber Salz bewertet wurde. Über einen Zeitraum von fünf Wochen legten sie dann webbasierte interaktive Unterrichtseinheiten, die auf spielerische Weise gestaltet wurden, ab. Der Unterricht beinhaltete Cartoons und interaktive Spiele, die die Kinder dazu ermutigten sollen, ihren Speisen kein Salz mehr hinzuzufügen oder auf salzarme Optionen umzusteigen, indem sie Etiketten überprüfen und salzige Snacks gegen gesündere Alternativen tauschen.

Wissen über Salz befördern

Nach der Unterrichtsphase mussten die Kinder wieder Fragebögen zum Thema Salz ausfüllen. Es zeigte sich, dass der spielerische Unterricht mit vielen bunten Bildern und Charakteren wirksam war. Die Kinder hatten nach weiteren fünf Wochen ihre Salzaufnahme um rund ein Viertel reduziert. "Das Essen von salzigen Speisen während des frühen Lebens erhöht die Geschmacksvorliebe für salzreiche Lebensmittel, die zu einer höheren Salzaufnahme führen können", so Studienautor Carley Grimes. Übermäßige Salzaufnahme führen zu erhöhtem Blutdruck, der mit Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenerkrankungen und Demenz in Verbindung gebracht wird.

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