pte20180528014 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

HPV-Impfung fördert Autoimmunerkrankungen nicht

Erhebung liefert weiter Belege für die Sicherheit von Gardasil von Merck


Mädchen: HPV-Impfung doch sicher (Foto: pixelio.de, Rainer Sturm)
Mädchen: HPV-Impfung doch sicher (Foto: pixelio.de, Rainer Sturm)

Toronto (pte014/28.05.2018/11:30) Mädchen, die mit dem Vierfach-Impfstoff Gardasil gegen humane Papillomviren (HPV) geimpft wurden, verfügen nicht über ein erhöhtes Risiko einer Autoimmunerkrankung. Diese Studienergebnisse des Institute for Clinical Evaluative Sciences http://www.ices.on.ca sollen zeigen, dass der Impfstoff sicher ist.

290.939 Datensätze analysiert

Humane Papillomviren gehören weltweit zu den häufigsten sexuell übertragbaren Krankheiten. Betroffen sind 50 bis 75 Prozent der sexuell aktiven Menschen. Der Vierfach-Impfstoff wirkt gegen 90 Prozent der Virenstämme, die Gebärmutterhals- und Analkrebs verursachen. Trotz Studien, die die Sicherheit des Impfstoffes belegen, gab es Bedenken über einen möglichen Zusammenhang zu Autoimmunerkrankungen.

Laut Studienautor Jeffrey Kwong wollten die Forscher die Sicherheit nochmals überprüfen, da in Ontario der Impfstoff für Mädchen der 8. Klasse kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Um festzustellen, ob die Impfung Autoimmunerkrankungen wie Lupus, rheumatoide Arthritis, Typ-1-Diabetes und Multiple Sklerose auslöst, analysierten die Forscher Daten von 290.939 Mädchen zwischen zwölf und 17 Jahren, die zwischen 2007 und 2012 berechtigt waren, am Impfprogramm teilzunehmen.

Eltern können ruhig schlafen

Von den 180.819 Mädchen, die Gardasil von Merck erhalten hatten, wurden bei 681 Mädchen innerhalb eines Monats oder zwei Wochen Autoimmunerkrankung diagnostiziert. Der Wert entspricht den allgemeinen Erkrankungen in dieser Altersgruppe. Laut Studienautorin Linda Lévesque von der University of Toronto http://utoronto.ca sind die Ergebnisse weitere Belege für die Sicherheit des Impfstoffs und sollten Eltern und Gesundheitsdienstleister beruhigen.

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