pte20180426003 Auto/Verkehr, Handel/Dienstleistungen

Machos in Autowerbung schrecken Kunden ab

92 Prozent finden maskuline Kampagnen der Marken übertrieben


Stärke vorführen: Machos kommen schlecht an (Foto: lichtkunst.73, pixelio.de)
Stärke vorführen: Machos kommen schlecht an (Foto: lichtkunst.73, pixelio.de)

London (pte003/26.04.2018/06:05) Laut den britischen Experten von Auto Trader http://autotrader.co.uk setzen einige Automarken in ihren Werbekampagnen sehr stark auf Macho-Gehabe. Dies macht den jeweiligen Hersteller bei weiblichen wie männlichen Kunden eher unsympathisch, so das Fazit der Researcher. Die übersteigerten Spots oder Tafeln bewirken damit oft das Gegenteil ihrer eigentlichen Intention.

Starke Ablehnung

Rund 92 Prozent der befragten Männer und Frauen gaben an, dass sie Autowerbung generell als zu maskulin empfinden. 77 Prozent der Frauen bekräftigten, dass sie sehr maskuline Kampagnen sogar davon abhalten, ein Fahrzeug dieser Marke zu erwerben. Insgesamt bestätigten 87 Prozent der Umfrageteilnehmer, dass sie sich mittlerweile nicht mehr zu Autowerbung hingezogen fühlen.

Nicht selten erzielt Autowerbung mit sexistischen Anspielungen große Empörung. Auch der deutsche Automobilhersteller Audi vergraulte unlängst seine chinesischen Kunden mit einem solchen Clip (pressetext berichtete: http://pte.com/news/20170719002 ). Fast drei Viertel (73 Prozent) der Befragten argumentieren in der Umfrage, dass Autowerbung "Geschlechter-Stereotype personifiziert oder darauf abzielt, ausschließlich Männer anzusprechen".

Wenig Vertrauen

Laut 82 Prozent der Befragten sind Luxussportwagenmarken die Haupttäter, gefolgt von SUVs (69 Prozent) und dem Marketing für Premium-Automarken (71 Prozent). 94 Prozent der Frauen vertrauen Autohändlern nicht und 37 Prozent glauben, dass man dies verbessern könnte, wenn mehr Frauen in der Branche tätig wären. Etwas mehr als die Hälfte der Teilnehmer findet, dass alle Branchen, nicht nur Automobilhersteller, "hyper-maskuline Werbung" publizieren. Die Befragten erachten diese oftmals als "herablassend".

"Fast 40 Prozent der Frauen sind der Meinung, dass eine größere Vielfalt in der Branche eine bessere Erfahrung bei den Händlerbetrieben für Frauen schaffen würde. Während unsere Forschungsergebnisse ein enttäuschendes Bild ergeben, werden die enormen Möglichkeiten für Hersteller und Einzelhändler deutlich. Die Gewinnung und Bindung von mehr weiblichen Entscheidungsträgern, Vermarktern und Verkäufern wird nicht nur dazu beitragen, Innovation und Kreativität in der gesamten Automobilindustrie voranzutreiben, sondern sie wird auch in den kommenden Monaten und Jahren von entscheidender Bedeutung sein", so das Fazit.

(Ende)
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