pte20180424004 Forschung/Entwicklung, Produkte/Innovationen

Smarte Textilien liefern Bewegungs-Feedback

Materialien überwachen Körperaktivitäten und ermitteln Daten


Material am Knie: Einsatz an Gelenken besonders sinnvoll (Foto: deakin.edu.au)
Material am Knie: Einsatz an Gelenken besonders sinnvoll (Foto: deakin.edu.au)

Geelong (pte004/24.04.2018/06:15) Wissenschaftler des Deakin Institute for Frontier Materials (IFM) http://deakin.edu.au/ifm forschen mit Textilien, die Körperbewegungen überwachen und auf Basis der Daten hilfreiches Feedback geben sollen. Derartige Technologien lassen sich einsetzen, um Kompressionskleidung herzustellen oder Profistportler während eines Wettkampfs zu beobachten. Die so gewonnenen Informationen sind vor allem für eine physische Rehabilitation nützlich.

Einsatz bei Gelenken

Weitere Anwendungsgebiete der neuen Materialien sind auch Virtual und Augmented Reality. "Textilien zur Messung von körperlicher Belastung sind für die Entwicklung von Smart Devices für die Bereiche Gesundheit und Sport sowie die Softrobotik relevant. Diese tragbaren Gadgets können ein breites Bewegungsspektrum in elektrische Signale umwandeln. Dadurch werden die physischen Aktivitäten, die beispielsweise in das Fitness- und Gesundheits-Monitoring involviert sind, erfasst", erklärt Shayan Seyedin vom IFM. Hier steigere sich die Effizienz des Workouts, der Verletzungsprävention und der Rehabilitation.

Am sinnvollsten ist der Einsatz derartiger Materialien an Gelenken - wie den Knie-, Ellbogen- oder Fingergelenken. Diese haben einen großen Bewegungsumfang. Der Prototyp basiert auf leitfähigen, elastischen Fasern, die sich bei jeder Bewegung dehnen und wieder zusammenziehen. Da sich der Widerstand je nach Belastung verändert, wird diese Information mittels Funksender an einen Computer übermittelt. Dort werden die Daten erfasst, um dem Träger Feedback zu geben.

Für große Bewegungen

"Es gibt bereits Sensoren, die kleine Veränderungen und minimale Druckeinwirkung messen, aber das Material, das wir entwickelt haben, misst große Bewegungsradien sowie Belastungen von bis zu 200 Prozent", schildert Seyedin. Ein weiterer Vorteil bestehe darin, dass die Textilien ohne sperrige oder invasive Zusätze auskommen. "Wir haben hier ein völlig neues Material präsentiert, dass primär für Körper-Monitoring-Anwendungen gedacht ist", heißt es.

(Ende)
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