pte20180220015 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Selbstwertgefühl hilft bei Gesundung der Psyche

Psychisch kranke Teens im Spital haben oft niedrigeres Selbstkonzept


Ich: Mehr Selbstwertgefühl heilt die Psyche wieder (Foto: pixelio.de, Ich)
Ich: Mehr Selbstwertgefühl heilt die Psyche wieder (Foto: pixelio.de, Ich)

Waterloo (pte015/20.02.2018/10:30) Die Verbesserung der Selbstwahrnehmung von Patienten mit psychischen Krankheiten könnte für ihre Behandlung von entscheidender Bedeutung sein. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher der University of Waterloo http://uwaterloo.ca in ihrer neuen Erhebung. Jugendliche, die stationär behandelt wurden, berichteten von einem niedrigeren Selbstkonzept im Vergleich zu jenen, die ambulant betreut wurden. Das galt vor allem für das globale Selbstwertgefühl.

Selbstkonzept zu wenig beachtet

Laut Forschungsleiter Mark Ferro hat die aktuelle Studie bei Jugendlichen mit psychischen Krankheiten als erste untersucht, welche Art der medizinischen Versorgung durchgeführt wurde und ob das mit dem Selbstverständnis in Zusammenhang stand. "Wir wissen, dass das allgemeine Selbstwertgefühl bei stationär behandelten Patienten geringer ist. Andere Studien haben bereits gezeigt, dass ein niedrigeres Selbstkonzept ein Vorläufer anderer, ernsterer psychischer Probleme ist", so Ferro.

Für die Forschungsarbeit wurden 47 Jugendliche zwischen acht und 17 Jahren untersucht, die im McMaster's Children Hospital http://mcmasterchildrenshospital.ca entweder stationär oder ambulant betreut wurden. Ihr Selbstkonzept wurde mittels des sogenannten "Self-Perception Profile for Children and Adolescents" beurteilt. Das Selbstkonzept dürfte ein wichtiger Aspekt sein, der bei der Einführung von Behandlungsprogrammen zur Verbesserung der psychischen Gesundheit bei Jugendlichen im Krankenhaus zu berücksichtigen ist.

Anstoß für modernere Therapien

"Da stationär behandelte Jugendliche über ein niedrigeres Selbstkonzept verfügen, könnten Therapien zur Verbesserung des Selbstwertes innerhalb ihrer gesamten Behandlung sinnvoll sein und eine gute Ergänzung darstellen", ist Ferro überzeugt. Die Forschungsergebnisse wurden im "Journal of the Canadian Academy of Child and Adolescent Psychiatry" veröffentlicht.

(Ende)
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