pte20180118002 Politik/Recht, Medien/Kommunikation

Social Web: US-Nutzer wollen News-Regulierung

57 Prozent sehen derzeitige Methoden als Gefahr für die Demokratie


Kontrolle: US-Amerikaner unsicher bei News (Foto: Tim Reckmann, pixelio.de)
Kontrolle: US-Amerikaner unsicher bei News (Foto: Tim Reckmann, pixelio.de)

Washington (pte002/18.01.2018/06:05) Jeder zweite US-Amerikaner wünscht sich mehr Regulierung von sozialen Netzwerken wie Facebook in Bezug darauf, wie diese entscheiden, welche Neuigkeiten dem einzelnen Nutzer angezeigt werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Erhebung des Markforschungsunternehmens Gallup http://gallup.com in Zusammenarbeit mit der Knight Foundation http://knightfoundation.org .

Gefahr für Demokratie

Trotz des großen Wunsches nach einer Regulierung sagen rund 47 Prozent der US-Nutzer, dass sie möchten, dass Websites frei entscheiden dürfen, welche Methoden sie anwenden. 57 Prozent halten derzeitige Methoden dennoch für ein "großes Problem", insbesondere für die Demokratie. "Wenn es um Social Media und die Rolle von Technologieunternehmen bei der Informierung von Menschen geht, gibt es einige klare Bedenken hinsichtlich der von ihnen verwendeten Methoden, aber keinen klaren Konsens darüber, wie sie zu beheben sind", erklärt Sam Gill von der Knight Foundation.

Die Studie fand zudem heraus, dass obwohl 58 Prozent der Befragten es heutzutage schwieriger finden, gut informiert zu sein und 54 Prozent sagen, dass soziale Netzwerke wie Twitter und Facebook negative Auswirkungen auf Nachrichten haben, 70 Prozent ihre Nachrichten häufig oder gelegentlich aus sozialen Netzwerken Medien, Suchmaschinen und dergleichen erhalten. Für 18- bis 29-Jährige sind Social Media die wichtigste und das Internet die zweitwichtigste Nachrichtenquelle.

Facebook als News-Dienst

Eine Studie hatte bereits gezeigt, dass jeder zehnte US-Amerikaner Facebook für einen News-Dienst hält (pressetext berichtete: http://pte.com/news/20170213002 ). Die Researcher finden ironisch, dass trotzdem Unzufriedenheit und ein derart sinkendes Vertrauen zu bemerken ist - und folglich der Wunsch nach Regulierung besteht. "Wir kehren uns zunehmend nach innen und entscheiden uns dafür, nur Nachrichtenquellen und Menschen in unseren Netzwerken zu hören, die unsere bestehenden Ansichten verstärken", resümiert Brandon Busteed von Gallup.

(Ende)
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