pte20180117002 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Mathematik sagt Entwicklung von Krebs vorher

Analyse soll Medizinern helfen, bessere Therapien zu ermöglichen


Krebszellen: Entwicklung ist vorhersagbar (Foto: pixelio.de, A.Dreher)
Krebszellen: Entwicklung ist vorhersagbar (Foto: pixelio.de, A.Dreher)

Waterloo (pte002/17.01.2018/06:05) Angewandte Mathematik ist ein leistungsfähiges Instrument zur Vorhersage der Entstehung und Entwicklung von Krebs. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher der University of Waterloo http://uwaterloo.ca . Die evolutionäre Dynamik lässt sich in eine mathematische Analyse gießen. Daraus ist erkennbar, wie sich bösartige Mutationen in Stammzellen und Nicht-Stammzellen bei Darmkrebs entwickeln.

Laut Forschungsleiter Mohammad Kohandel soll die Kombination von angewandter Mathematik mit neuen Erkenntnissen der Krebsbiologie entscheidend zum besseren Verständnis der Krankheit beitragen. Wenn sich Krebsstammzellen teilen und vermehren, unterscheiden sich die neuen Zellen deutlich von den originalen Zellen. Diese Charakteristik kann wesentliche positive und negative Auswirkungen auf das Fortschreiten der Krankheit haben.

Schneller und effektiver handeln

Die Mathematik ermöglicht es, das Verhalten der Zellen besser vorherzusagen. Diese Art der Analyse könnte auch dabei helfen, das Auftreten von Krebszellen zu verhindern. Auch soll sie bei der Entwicklung stärkerer und effektiverer Behandlungsmethoden helfen. Studienautor Siv Sivaloganathan nach könnte die Vorhersage der Entwicklung von Krebszellen eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung neuer Therapien spielen, die effektiv auf sie abzielen.

"Sie könnte auch helfen, die bei vielen Krebsarten durch Medikamente hervorgerufene Resistenz zu verhindern", verdeutlicht Sivaloganathan. Zusätzlich sei ein Einsatz dieser mathematischen Grundlagen in anderen Bereichen wie der Populationsgenetik oder -ökologie denkbar. Die Forschungsergebnisse wurden im Fachmagazin "PLoS ONE" veröffentlicht.

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