pte20171117014 Technologie/Digitalisierung, Bildung/Karriere

Digitalisierung: Kaum Weiterbildung in Deutschland

Unternehmen bereiten Mitarbeiter wenig auf technische Revolution vor


Technik hält immer mehr Einzug ins Leben (Foto: Siegfried Springer, pixelio.de)
Technik hält immer mehr Einzug ins Leben (Foto: Siegfried Springer, pixelio.de)

Berlin (pte014/17.11.2017/11:30) Sieben von zehn Deutschen haben im Job keine Zeit für Weiterbildungen in Sachen Digitalisierung. Besonders brisant: Sechs von zehn sagen, dass ihr Arbeitgeber keine Weiterbildungen zu Digitalthemen anbietet. Und vier von zehn erklären, dass ihr Arbeitgeber vermehrt auf neue, digitale Technologien setzt, ohne in die dafür erforderliche Weiterbildung seiner Mitarbeiter zu investieren. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Erhebung des Berliner Digitalverbands BITKOM http://bitkom.org .

"Management ist gefordert"

"Neben der Motivation der Mitarbeiter spielen auch das vorhandene Zeitbudget und das Angebot an Weiterbildungen durch den Arbeitgeber eine entscheidende Rolle. Hier ist vor allem das Management gefordert. Lebenslanges Lernen muss raus aus dem Podiumssprech und rein in die unternehmerische Praxis. Digitalkompetenz gehört dabei in den Mittelpunkt", kommentiert BITKOM-Präsident Achim Berg die Studie.

Schon heute sind digitale Technologien aus Jobs nicht mehr wegzudenken. Acht von zehn Erwerbstätigen sagen, dass digitale Technologien wie Computer, Internet oder digitale Produktionsmaschinen, für ihre tägliche Arbeit eine große Bedeutung haben. Je nach Thema haben die Erwerbstätigen einen unterschiedlichen Nachholbedarf. Jeder Dritte hat bereits eine Weiterbildung zur richtigen Bedienung von Standardprogrammen zum Beispiel von Microsoft, SAP oder Datev gemacht. Jeder Vierte dagegen hat dazu noch keine Weiterbildung absolviert.

Rechtliches Know-how gefragt

Zur Handhabung digitaler Technik hat sich jeder Fünfte weitergebildet und ein weiteres Drittel hielte das für hilfreich. Seltener bilden sich Erwerbstätige weiter zu Datenschutz im Internet (13 Prozent), Digitalisierung in Wirtschaft und Gesellschaft (13 Prozent), technischen Grundlagen wie Programmiersprachen (neun Prozent), rechtlichen Grundlagen im Internet wie Urheberrecht (acht Prozent) und richtigem Verhalten in Chats und im Social Web (drei Prozent).

(Ende)
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