pte20171018001 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Transplantierte Herzmuskelzellen reparieren Organ

Überexpression des Gens CCND2 fördert Gewebebildung nachweislich


Herz-OP: Reparatur nach Infarkt möglich (Foto: pixelio.de, Paulwip)
Herz-OP: Reparatur nach Infarkt möglich (Foto: pixelio.de, Paulwip)

Birmingham (pte001/18.10.2017/06:00) Biomedizinischen Technikern der University of Alabama at Birmingham http://uab.edu ist ein Fortschritt bei der Reparatur eines durch einen Herzinfarkt geschädigten Herzens gelungen. Sie haben transplantierte Herzmuskelzellen zur Herstellung eines Pflasters genutzt. Entscheidend für den Erfolg war die Überexpression eines Genes, das den Zellzyklus der transplantierten Muskelzellen aktivierte.

Wachsende Herzmuskelzellen

Durch das neue Verfahren wuchsen die Herzmuskelzellen und teilten sich in der Folge mehr als jene der Kontrollen. Ohne eine erfolgreiche Reparatur, wie sie eine Transplantation bieten könnte, ist ein geschädigtes Herz anfällig für ein späteres Versagen und den Tod der Betroffenen. Bei Experimenten mit Mäusen konnten die Forscher nachweisen, dass die Überexpression von CCND2, ein Aktivator des Zellzyklus, die Zellvermehrung bei transplantierten Kardiomyozyten verbesserte. Das führte zu einer verbesserten Gewebebildung des Herzens in den durch den Infarkt abgestorbenen Bereichen.

Ein größeres Transplantat verbesserte die Herzfunktion und verringerte das Ausmaß des abgestorbenen Gewebes. Zusätzlich zur Regenerierung des Muskels förderten die transplantierten Zellen auch die Bildung neuer Blutgefäße in den Randbereichen des Infarkts. Dafür war eine erhöhte Aktivierung des parakrinen Mechanismus verantwortlich. Die Forscher nutzen für die Experimente Herzmuskelzellen, die aus menschlichen induzierten pluripotenten Stammzellen gewonnen wurden. Ziel ist eine neue Therapie für Herzinfarktpatienten. Details der aktuellen Forschungsarbeit wurden im Fachmagazin "Circulation Research" veröffentlicht.

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