pts20170804029 Umwelt/Energie, Unternehmen/Wirtschaft

2. Windturbine in Kärnten wird errichtet

IG Windkraft: Nach 20 Jahren wird ein weiteres Windrad am Plöckenpass errichtet


Plöckenpass (pts029/04.08.2017/12:50) Bis jetzt drehte sich nur ein einziges Windrad in Kärnten und das schon seit 20 Jahren. Nach langen Jahren der Planung und Behördenwegen wird nun das zweite Windrad am Plöckenpass errichtet. Der AAE-Naturstrom Geschäftsführer und Ökostrom-Pionier Ing. Wilfried Klauss aus Kötschach errichtet dieses zweite Windrad am Plöckenpass (1400 Meter über dem Meer) mit dem Ziel der Vervollständigung des autarken Hydro-Solar-Energiesystemes Kötschach-Mauthen, welches mehrere Kleinwasserkraftwerke, Bergstauseen und Sonnenkraftwerke umfasst.

Als Vorbereitungsarbeit wurde bereits Anfang des Sommers der Bau des Fundaments durchgeführt. Inzwischen sind die Anlagenteile in der Basisstation angelangt, von wo aus, nach Umladung auf Spezial-Transportmaschinen der Bergtransport startet. Dieser Bergtransport stellt eine besondere Herausforderung dar, denn es geht bei den überlangen Turmsegmenten und Rotorblättern um Zentimeter Freispiel.

Nachdem die Stahlturmsektionen am Windradstandort bis zur Höhe von 60 aufgerichtet und verschraubt sind, kann die Gondel mit dem Generator aufgesetzt werden - diese bilden das Herzstück der Winderzeugungsanlage. Dann erfolgt die Montage der Rotorblätter.

"'Mission Impossible' ist bald geglückt, wenn sich die Schwerstern-Windkraftanlage nach 20 Jahren am Plöckenpass zu drehen beginnt. Die Erzeugung sauberer Energie aus Wasser, Wind und Sonne, die Speicherung dieser über die grünen Batterien (Bergseen) und dies kombiniert mit E-Mobilität ist das umfassende Firmenziel der AAE", erklärt Ing. Wilfried Klauss, Geschäftsführer der AAE der auch mit seinen zahlreichen innovativen Projekten als Ökostrompionier bekannt geworden ist.

Wenn die Rotorblätter montiert sind, wird im Nahbereich noch eine Kompaktrafostation positioniert, über welche die erzeugte Spannung des Windturbinengenerators von 400 Volt auf die dort vorhandene Netzspannung von 20.000 Volt des Netzbetreibers transformiert wird.
Der Einbau der Steuerung, der Eiserkennung und Rotorblattheizung sowie Ferndatenverbindung machen die Anlage dann bereit für die Inbetriebsetzung. Nach einer sogenannten 300-Stunden-Wartung, bei der die Anlage noch einmal auf "Herz und Nieren" nach den ersten Erzeugungstagen geprüft wird, kann offiziell der reguläre Betrieb aufgenommen werden.

Am Samstag, den 16. September findet die feierliche Inbetriebnahme statt

Im Jahre 2012 errichtete das Energie-Familienunternehmen AAE auch die erste Windturbine Sloweniens. Parallel wurden gemeinsam mit einem Partnerunternehmen acht Windräder in Niederösterreich errichtet und vor zwei Jahren kam dort noch ein weiteres großes Windrad mit 101 m Rotordurchmesser und 135 m Turmhöhe zugebaut, welches seit November 2015 in Betrieb ist.

(Ende)
Aussender: IG Windkraft
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