pte20170727017 Produkte/Innovationen, Forschung/Entwicklung

Handgelenk lädt Geräte durch Generator-Armband

Neues Gadget liefert über schwingenden Magneten elektrische Energie


Armband im Einsatz: Energie durch Handgelenk-Bewegung (Foto: Zhiyi Wu)
Armband im Einsatz: Energie durch Handgelenk-Bewegung (Foto: Zhiyi Wu)

Sichuan/Chongqing/Wien (pte017/27.07.2017/12:30) Ein Armband, das allein durch die Bewegung des Handgelenks Energie sammelt und damit tragbare Geräte laden kann, haben chinesische Wissenschaftler der Chongqing University http://cqu.edu.cn/v1 und der Academy of Engineering Physics http://nti.org/learn/facilities/702 entwickelt. Im Armband selbst schwingen zwei Magneten durch eine Kupferspule und erzeugen so Stromspannung. Diese Schwingung wird durch die Bewegung des Handgelenks ausgelöst. Publiziert wurden die Ergebnisse im Journal "Applied Physics Letter".

Kritische Masse wichtig

"Energie ist ein zentrales Zukunftsthema. Dazu gehören auch Technologien, die sich mit Energiegewinnung auseinandersetzen", erklärt Trend-Experte Eduard Posch von Zukunftsinstitut http://zukunftsinstitut.de im Gespräch mit pressetext. Wenn Konsumenten einen Nutzen im Produkt sähen, es gut ankomme und so eine Fan-Basis entstehe, könne es einen Trend auslösen. Entscheidend sei die kritische Masse. "Spannend ist die Frage, wo man diese Technologie noch einsetzen könnte, ob es noch andere Einsatzmöglichkeiten gibt."

Die Menge an Strom ist laut dem Team proportional zur Anzahl der Umdrehungen der Magneten. Je schneller man sich also bewegt, desto schneller funktioniert der Ladeprozess. "Der größte Vorteil des Gerätes ist, dass es translatorische Bewegung in jeglicher Ausrichtung in rotierende Bewegung umwandeln kann - unabhängig von der Ausgangsposition der Magneten", beschreibt Forschungsleiter Zhiyi Wu die Flexibilität des Gerätes.

Für den Gesundheitsbereich

Das die Energie erzeugende Armband könnte verwendet werden, um Gesundheits-Armbänder oder Smartwatches zu laden, erklären die Forscher. Posch bleibt in seiner Einschätzung jedoch vorsichtig: "Nur weil etwas technisch möglich ist, heißt das nicht, dass es auch Eingang in den Alltag findet. Ein gutes Beispiel ist das Google-Glass-Projekt. Trotz des großen Hypes um das Gadget laufen heute trotzdem nicht alle Menschen damit herum."

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