pte20170427013 Forschung/Entwicklung, Medien/Kommunikation

WhatsApp-Schreiber leiden an geringem Selbstwert

Gesteigerte Nutzungsintensität liefert Forschern zufolge erste Hinweise


Information: Mitteilungsbedürfnis vs. Selbstwert (Bernhard Aichinger/pixelio.de)
Information: Mitteilungsbedürfnis vs. Selbstwert (Bernhard Aichinger/pixelio.de)

Idstein (pte013/27.04.2017/10:30) Wer wenig Selbstwertgefühl hat, kommuniziert umso häufiger über Facebook und WhatsApp. Zu diesem Schluss kommt Fernanda Heinke von der Hochschule Fresenius http://hs-fresenius.de , die den Zusammenhang zwischen der Nutzungshäufigkeit von Instant Messengern und dem Selbstwertgefühl untersucht hat.

267 Personen interviewt

Die Nutzungsintensität von Instant Messengern wurde in der Studie Lebenszufriedenheit, Selbstwert und Schüchternheit beziehungsweise der Geselligkeit eines Menschen gegenübergestellt. Dazu hat Heinke 267 Personen im Alter zwischen 14 und 71 Jahren über das Internet mithilfe eines standardisierten Fragebogens anonym befragt. Die Teilnehmer gaben unter anderem an, wie viele Minuten sie pro Tag Instant Messenger wie Facebook oder WhatsApp aktiv nutzen.

Für Menschen mit geringem Selbstwert könnte eine intensive Verwendung von Instant Messengern und die dadurch ermöglichte Kommunikation mit anderen Personen eine Möglichkeit der Selbstwertsteigerung darstellen. Es besteht demnach ein direkter Konnex zwischen Nutzungsintensität und Selbstwertgefühl. Kurzum das Fazit der Forscherin: Je niedriger der Selbstwert einer Person, desto mehr Nachrichten werden täglich geschrieben.

(Ende)
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