pte20170424015 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Hormone schützen Frauen vor Knochenbrüchen

Ältere Risikopatientinnen profitieren am meisten von Behandlung


Hand am Stock: Hormone gegen Knochenbrüche (Foto: pixelio.de, angieconscious)
Hand am Stock: Hormone gegen Knochenbrüche (Foto: pixelio.de, angieconscious)

Buffalo (pte015/24.04.2017/10:30) Frauen, die unter dem höchsten genetischen Risiko von Knochenbrüchen leiden, profitieren laut einer Studie der University at Buffalo http://buffalo.edu am meisten von einer Hormontherapie. Das Team um Heather Ochs-Balcom hat die Daten von fast 10.000 Frauen ausgewertet, die an der Women's Health Initiative http://www.nhlbi.nih.gov/whi teilnahmen. Dabei handelt es sich um eine landesweite Langzeitstudie mit insgesamt mehr als 150.000 Frauen.

Für und Wider abwägen

Die laut eigenen Angaben erste Studie dieser Art liefert laut Ochs-Balcom für Frauen und Mediziner wichtige Infos für Entscheidungen für oder gegen eine Hormontherapie. Die Forscher untersuchten erstmals den Zusammenhang zwischen Genen, Hormontherapie und Knochenbrüchen bei weißen Frauen nach der Menopause. Am Anfang stand die Fragestellung, ob Frauen, die genetisch bedingt eher zu Knochenbrüchen neigen, eine Hormontherapie helfen könnte.

Ochs-Balcom zufolge sind die Vor- und Nachteile einer derartigen Behandlung sorgfältig abzuwägen. Es gehe dabei um Präzision und personalisierte Medizin - also den Versuch, die passenden Medikamente den richtigen Patienten zu geben, die davon am meisten profitieren und am wenigsten geschädigt werden. Mit dem Alter nimmt bei Frauen die Knochenmineraldichte ab. Damit erhöht sich auch das Risiko von Knochenbrüchen bei Stürzen, die im Laufe der Jahre häufiger werden können.

Folgestudien am Laufen

"Unsere Studie untersucht erstmals, wie eine vererbte Prädisposition mit dem Einsatz einer Hormontherapie zusammenhängt", so Ochs-Balcom. Forscher der University at Buffalo führen derzeit Folgestudien mit den Teilnehmerinnen der Women's Health Initiative durch. Zahlreiche Frauen sind derzeit zwischen 67 und 100 Jahren alt. Die Ergebnisse wurden im "Journal of Clinical Endocrinology and Metabolism" http://academic.oup.com/jcem veröffentlicht.

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