pte20170420023 Auto/Verkehr, Umwelt/Energie

Debatte um Diesel-Fahrverbot lässt Autokäufer kalt

42 Prozent der Deutschen erwägen trotzdem nach wie vor Anschaffung


Diesel tanken: Viele Deutsche nicht abgeneigt (Foto: pixelio.de, Rainer Sturm)
Diesel tanken: Viele Deutsche nicht abgeneigt (Foto: pixelio.de, Rainer Sturm)

Nürnberg (pte023/20.04.2017/11:30) Deutschlands Autokäufer lassen sich von der Diskussion um mögliche Innenstadt-Fahrverbote für Diesel-Fahrzeuge kurzfristig kaum beeindrucken. Laut einer Befragung von 1.009 Autokäufern durch das Nürnberger Marktforschungsinstitut puls http://puls-marktforschung.de erwägen 42 Prozent nach wie vor die Anschaffung eines Diesel-Autos - obwohl 86 Prozent bereits von den möglichen Diesel-Fahrverboten in Innenstädten gehört haben.

Junge sehen Preisvorteile

Da der Anteil der potenziellen Diesel-Käufer gleichauf mit dem aktuellen Marktanteil von Diesel-Pkw in Deutschland liegt, kann von stabilen Diesel-Marktanteilen ausgegangen werden. Positiv für die Zukunft des Diesels ist darüber hinaus auch, dass laut der Studie von jüngeren Autokäufern unter 30 Jahren sogar 54 Prozent den Kauf eines Diesel-PKWs erwägen.

"Offensichtlich sind Jüngere besonders empfänglich für den Preisvorteil des Diesels an der Zapfsäule", interpretiert puls-Geschäftsführer Konrad Weßner die Ergebnisse gegenüber pressetext. Andererseits sehen aber trotz der modernen und mittlerweile sauberen Euro-6-Diesel 57 Prozent der deutschen Autokäufer in möglichen Fahrverboten für Selbstzünder einen langfristigen Einfluss auf den Verkauf von Diesel-Fahrzeugen.

Aufklärungskampagne nötig

"Offenbar haben Diesel-Fahrzeuge in Deutschland ein Imageproblem, das durch eine Aufklärungskampagne zur Umweltfreundlichkeit der modernen Euro-6-Diesel dringend angegangen werden sollte", schlussfolgert Weßner aus den erhobenen Daten. Das Imageproblem des Diesel-Antriebs sei laut einer weiteren puls-Trendstudie auch Rückenwind dafür, dass Elektroantriebe kontinuierlich an Zukunftskompetenz gewinnen.

(Ende)
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