pte20161021023 Umwelt/Energie, Unternehmen/Wirtschaft

RWE muss Abstriche bei Innogy-IPO machen

Gesamterlös reduziert sich um 358 Mio. Euro auf 2,6 Mrd. Euro


Windrad: RWE-Tochter Innogy jetzt an der Börse (Foto: innogy.de)
Windrad: RWE-Tochter Innogy jetzt an der Börse (Foto: innogy.de)

Essen (pte023/21.10.2016/13:55) Der Essener Energieriese RWE http://rwe.de muss beim Börsengang seiner Ökostromtochter Innogy http://innogy.de Abstriche machen. Die die Transaktion unterstützende US-Investmentbank Goldman Sachs hat fast 80 Prozent der für die sogenannte Platzierungsreserve (Greenshoe) bereitgestellten Aktien an den Konzern zurückgegeben. Der Erlös reduziert sich für RWE damit um 358 Mio. Euro auf rund 2,6 Mrd. Euro.

RWE hält aktuell 76,8 Prozent

Die Platzierungsreserve ist dazu gedacht, den Kurs eines Börsenneulings in den ersten zwei Wochen nach der Erstnotiz zu stützen. Dabei kaufen sie die für den Greenshoe bestimmten, praktisch nur geliehenen Aktien am Markt zurück, wenn der Kurs unter den Ausgabepreis fällt. Letztlich geben die Banken die Aktien dem Alteigentümer wieder. Die Differenz von Ankaufspreis zu Ausgabepreis stecken sich die Banken als Gewinn ein.

Für RWE bedeutet das konkret: Der angeschlagene Versorger hält nun 76,8 Prozent der Anteile an Innogy. Insgesamt belief sich das Emissionsvolumen aus dem größten Börsengang in Deutschland seit 16 Jahren nun noch auf 4,6 Mrd. Euro. Gut zwei Mrd. Euro davon flossen im Zuge einer Kapitalerhöhung an Innogy. RWE hatte beim Innogy-IPO die Papiere zu 36 Euro und damit am obersten Ende der Spanne auf den Markt gebracht. Aktueller Preis: gut 37,50 Euro.

(Ende)
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