pte20160901004 Unternehmen/Wirtschaft, Politik/Recht

Keine Spenden: Silicon Valley lässt Trump abblitzen

Nur 30.556 Dollar eingesammelt - Clinton zum Vergleich bei 18 Mio. Dollar


Donald Trump: Politiker kann im Silicon Valley nichts holen (Foto: gop.com)
Donald Trump: Politiker kann im Silicon Valley nichts holen (Foto: gop.com)

San Francisco (pte004/01.09.2016/06:15) Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump http://donaldjtrump.com hat bei den Hightech-Start-ups in Silicon Valley nicht sehr viele Fans. Laut einer "TechCrunch"-Analyse auf Basis von Daten der Federal Election Commission (FEC) http://fec.gov konnte Trump in San Francisco und im Silicon Valley bislang lediglich 30.556 Dollar (rund 27.440 Euro) an Spendengeldern für seine Kampagne aufbringen. Zum Vergleich: Hillary Clintons vergangene Reise nach Kalifornien spülte 18 Mio. Dollar (etwa 16,17 Mio. Euro) in die Wahlkampfkasse.

Trump-Kurs als Bedrohung

"Die Unternehmen im Silivon Valley sind von ihrer Grundausrichtung her ähnlich wie in Hollywood sehr liberal - man könnte für US-amerikanische Verhältnisse durchaus 'links' sagen - eingestellt und daher prinzipiell eher für Hilary Clinton", so Unternehmensberater Bernd Höhne http://jobdot.de im Gespräch mit pressetext. Die dortigen Start-ups seien zwar prinzipiell auch geldorientiert, würden sich aber nicht als Teil der konservativen US-Geldmaschinerie betrachten. "Diese Firmen stehen für Innovationen. Sie wollen ihr eigenes Ding durchziehen und neigen deshalb eher zu einer liberaleren Politik", erläutert USA-Kenner Höhne.

Dem Experten zufolge spricht aber auch noch ein anderer wichtiger Aspekt gegen Trump: "Große Player wie Microsoft, Google, Apple, Facebook, Oracle oder Amazon stehen deshalb wirtschaftlich so gut da, weil sie ihre Produkte und Dienstleistungen auf der ganzen Welt verkaufen können. Trump will sich bekanntlich besonders dafür einsetzen, das Geschäft innerhalb der USA zu stärken. Dieser Kurs ist den Interessen der Firmen im Silicon Valley genau entgegengerichtet und wird dort daher sogar als Bedrohung wahrgenommen."

Fundraising-Dinner bei Saul Fox

Das einzige Fundraising-Dinner, das bisher zugunsten Trumps in der Nähe der Firmensitze von Google und Co stattgefunden hat, unterhielt Saul Fox, CEO der Private-Equity-Firma Fox, Paine & Co http://foxpaine.com . Doch sogar dieser Firmenchef, der für seine finanzielle Freigiebigkeit in Sachen konservativer Kandidaten und Initiativen bekannt ist, soll sich erst sehr zögerlich zur Unterstützung Trumps durchgerungen haben. "Während der Primaries ist er noch als Sponsor für Marco Rubio und Ted Cruz aufgetreten", heißt es in dem Zeitungsbericht.

Am 7. Juni hingegen, dem Tag der Vorwahlen in Kalifornien, hatte Fox sein politisches Engagement neu ausgerichtet: Den FEC-Zahlen zufolge spendete er 25.000 Dollar an die Trump-Kampagne und 18.600 Dollar an das Republican National Committee https://gop.com .

(Ende)
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