pte20160623015 Forschung/Entwicklung, Produkte/Innovationen

App testet im Schnellverfahren Bier-Genießbarkeit

Befeuchtete Scheibe mit Polymerfilm wird ganz einfach abfotografiert


Leere Flaschen: Manchmal muss das Bier dran glauben (Foto: pixelio.de/Lupo)
Leere Flaschen: Manchmal muss das Bier dran glauben (Foto: pixelio.de/Lupo)

Madrid (pte015/23.06.2016/10:30) Mit ihrem Smartphone können sich Freunde des Gerstensafts künftig vor bösen Überraschungen wappnen: Forscher der Universität Complutense Madrid http://www.ucm.es haben ein neues Verfahren entwickelt, durch das sich abgestandenes Bier mit einem einfachen Test schon vor dem ersten Schluck identifizieren lässt. Vor allem für Brauereien oder selbsternannte Bierbrauer könnte die Smartphone-App von Nutzen sein.

Analyse per Handyfoto

Das Forscherteam rund um Alberto Rico-Yuste baut auf der Tatsache auf, dass chemische Reaktionen stattfinden, wenn Bier altert. Sehr bezeichnend ist, dass die Konzentration des Stoffs Furfural mit der Zeit zunimmt - ein deutliches Anzeichen dafür, dass das Bier oxidiert ist und nicht mehr gut schmeckt.

Da die Hochleistungsflüssigkeitschromatographie zwar eine sehr gute Methode ist, um den Furfural-Gehalt im Labor festzustellen, aber nicht für Hobbybrauer geeignet ist, verkleinerten die spanischen Forscher das Equipment drastisch. Sie entwickelten einen Polymerfilm, der mit Furfural reagiert und die Farbe ändert - je stärker sich der Film einfärbt, desto ekelhafter ist das Bier. Passend dazu gibt es eine App für Smartphones, die per Foto die Farbe der kleinen Scheibe noch einmal genauestens analysiert.

(Ende)
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