pte20160525022 Handel/Dienstleistungen, Medien/Kommunikation

"Nur wer Speck isst, wird kein Selbstmordattentäter"

Australischer Fleischer zieht mit Werbetafel viel Aufmerksamkeit auf sich


Werbetafel in australischer Fleischerei erregt die Gemüter (Foto: twitter.com)
Werbetafel in australischer Fleischerei erregt die Gemüter (Foto: twitter.com)

Narooma (pte022/25.05.2016/13:19) Der australische Fleischer Jeff Rapley http://lenards.com.au hat mit einer kontroversen Werbetafel im Schaufenster seines Geschäfts in Narooma im australischen New South Wales einen Shitstorm ausgelöst. Auf der erst nach heftiger Kritik wieder entfernten Tafel war zu lesen "Essen Sie zwei Streifen des ausgezeichneten Specks von Rapleys zum Frühstück und reduzieren Sie damit Ihr Risiko, ein Selbstmordattentäter zu werden, um 100 Prozent".

"Bin definitiv kein Rassist"

Inhaber Rapley versteht die Aufregung auf Twitter, Facebook und Co nicht: "Ich bin definitiv kein Rassist und wollte damit auch niemanden beleidigen." Auch wenn der Franchise-Unternehmer das Schild nach einer Kundenbeschwerde in seinem Geschäft wieder abgehängt hatte, hing es lang genug in der Auslage, um von vorbei gehenden Passanten per Smartphone abfotografiert und im Social Web geteilt zu werden - mit einer viralen Verbreitung.

Geschäftsinhaber Rapley hat sich mittlerweile für die ungewöhnliche Werbemaßnahme entschuldigt, steht jedoch nach wie vor dazu. Er habe damit lediglich seinen Umsatz ankurbeln wollen. Zudem beziehe sich die Botschaft auf keine Religion. Für ihn spreche außerdem, dass er einen Mitarbeiter muslimischen Glaubens beschäftige. Der Rassismusvorwurf sei somit ungerechtfertigt, wie Rapley gegenüber "Narooma News" erklärt. Die tausenden Reaktionen zu dem Schild in den sozialen Medien seien in den vergangenen Tagen "außer Kontrolle geraten".

Speck nahezu ausverkauft

Am Ende hat sich der Einstz für Rapley gelohnt. Die Nachfrage nach dem preisgekrönten Speck schoß derart in die Höhe, dass dieser zwischenzeitlich sogar fast ausverkauft war. Nichtsdestotrotz: Die PR-Aktion in eigener Sache kommt zu einem Zeitpunkt, wo in Australien die Angst vor islamistischen Terroranschlägen wächst. Die Sicherheitsbehörden des Landes sehen es derzeit als "wahrscheinlich" an, dass es zu Anschlägen im Land kommen werde. In den vergangenen 18 Monaten konnten sechs geplante Anschläge in Australien vereitelt werden.

(Ende)
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