pte20160317004 Forschung/Entwicklung, Bauen/Wohnen

Bluetooth-Weste warnt Bauarbeiter vor Überhitzung

Innovative Schutzkleidung überwacht Herzschlag und Körpertemperatur


Smarte Weste: präsentiert von Erfinderin Edirisinghe (Foto: RMIT University)
Smarte Weste: präsentiert von Erfinderin Edirisinghe (Foto: RMIT University)

Melbourne (pte004/17.03.2016/06:15) Ein neues Kleidungsstück soll die Sicherheit am Bau vergrößern: Denn die Arbeiter sind oft hohen Temperaturen ausgesetzt, sei es durch Sonneneinstrahlung oder die Verwendung von Hitze produzierenden Geräten. Die smarte Weste ist mit Sensoren ausgestattet, die Herzschlag und Körpertemperatur überwachen und die Träger bei gesundheitsgefährdenden Werten über das Smartphone warnen. Entwickelt wurde die Weste an der australischen RMIT University http://rmit.edu.au .

Bedrohte Baubranche

"Hitzebedingte Krankheiten sind ernstzunehmende Bedrohungen im Baugewerbe und können zum Tod führen", warnt die Entwicklerin der Weste, Ruwini Edirisinghe, vor der Hitze am Bau. "Ein großer Teil des Problems ist, dass einige Arbeiter die frühen Warnsignale nicht erkennen. Diese technologische Lösung wird das hoffentlich ändern." Die Daten werden dabei einfach über Bluetooth an das Smartphone des Arbeiters oder seines Vorgesetzten übertragen, damit schnell auf Bedrohungen reagiert werden kann.

Denn Bauarbeiter befinden sich in einem lebensgefährlichen Gewerbe - in Australien gingen im Zeitraum 2013 bis 2014 zwölf Prozent der Todesfälle im Arbeitsumfeld auf die Kappe der Bauarbeiter. Und: Laut dem Klimabericht der NASA http://nasa.gov waren die Temperaturen in den vergangenen zehn Jahren auf einem Hoch, wie es seit 100 Jahren nicht mehr beobachtet wurde. Edirisinghe will die Weste in Zukunft noch um smarte Brillen erweitern. Diese sollen es ermöglichen, Warnungen über den eigenen Gesundheitszustand direkt vor Augen zu haben.

Moderne Gesundheitsförderung

Laut der RMIT University ist das Projekt vermutlich eines der ersten, das sich so spezifisch um die Hitze-Sicherheit der Bauarbeiter bemüht. Edirisinghe erklärt: "Es gibt zwar Forscher, die an smarten Anti-Hitze-T-Shirts arbeiten und dazu moderne Materialien einsetzen. Aber diese haben keine Sensoren eingebaut und sind dadurch unfähig, die Gesundheit zu überwachen oder sofort Gesundheitsdaten zur Verfügung zu stellen."

(Ende)
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