pte20160224001 Forschung/Entwicklung, Produkte/Innovationen

CO2 und Wasser: Treibstoff in nur einem Schritt

US-Forscher nutzen Hitze, Druck und Licht für nachhaltigen Antrieb


UTA-Forscher: Sie erzeugen Treibstoff aus Wasser und CO2 (Foto: utexas.edu)
UTA-Forscher: Sie erzeugen Treibstoff aus Wasser und CO2 (Foto: utexas.edu)

Richardson (pte001/24.02.2016/06:00) Forscher der University of Texas (UTA) http://utexas.edu haben erstmals erfolgreich nachgewiesen, dass konzentriertes Licht, Hitze und hoher Druck in nur einem Schritt die Umwandlung von Kohlendioxid (CO2) und Wasser in nutzbaren Flüssigbrennstoff bewirkt. "Es ist ein enormer Fortschritt, in nur einem Schritt einen regenerativen Treibstoff zu erzeugen", erklärt UTA-Wissenschaftler Duane Dimos.

Einsatz von Titandioxid

"Wir sind die ersten, die sowohl Licht als auch Hitze nutzen, um Flüssigbrennstoff zu erzeugen. Konzentriertes Licht treibt die fotochemische Reaktion an, die wiederum hochenergische Zwischenprodukte und Hitze generiert. Thermochemische Reaktionen, die Kohlenstoffketten erzeugen, werden ausgelöst. Hierdurch produzieren wir Treibstoff", so Experte Brian Dennis.

Der hybride fotochemische und thermochemische Katalysator, der von den Forschern im Experiment genutzt wurde, basiert auf Titandioxid. Das ist ein weißes Pulver, das nicht das ganze sichtbare Lichtspektrum absorbieren kann. Die getestete Methode ist nicht nur mit wenig Aufwand verbunden, sondern auch kostengünstig durchführbar.

Verbesserung vorgesehen

"In einem nächsten Schritt wollen wir den Katalysator noch besser machen. Dann könnten wir sehr viel effektiver das ganze Spektrum des einfallenden Lichts nutzen, um dem Ziel eines nachhaltigen, solarischen Flüssigbrennstoffes näherzukommen", unterstreicht der ebenfalls am Projekt beteiligte UTA-Fachmann Frederick MacDonnell.

Die Arbeit wurde durch Zuschüsse der National Science Foundation http://nsf.gov und der Robert A. Welch Foundation http://welch1.org unterstützt. Für innovative Projekte, um nachhaltige Methoden zur Treibstoffherstellung zu finden, haben die Wissenschaftler in den vergangenen vier Jahren bereits mehr als 2,6 Mio. Dollar (rund 2,3 Mio. Euro) eingesammelt.

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