pte20160209003 Produkte/Innovationen, Forschung/Entwicklung

Alarm-Gadget schlägt Taschendiebe in die Flucht

Entfernung des richtigen Besitzers via Bluetooth-Verbindung ermittelt


Alarm-Gadget: wird mittels Haken befestigt (Foto: lunduniversity.lu.se)
Alarm-Gadget: wird mittels Haken befestigt (Foto: lunduniversity.lu.se)

Lund /Mülheim a.d. Ruhr (pte003/09.02.2016/06:10) Studenten der Lund University http://lunduniversity.lu.se haben ein Alarm-Gadget entwickelt, das Diebstahl von Taschen und Rucksäcken via Bluetooth verhindert. Das Device, welches die Form eines USB-Sticks hat, ermittelt die Entfernung des Nutzers über das Smartphone oder ein anderes Wearable. Das winzige Gerät lässt sich sowohl innen als auch außen mithilfe eines Hakens anbringen.

Störfaktoren zu bedenken

"Wird die Tasche bewegt, ohne dass man selbst dafür verantwortlich ist - was darauf hindeutet, dass ein Fremder sie genommen hat - ertönt ein Alarm, der erst endet, wenn das Stück fallengelassen wird", erläutert Andrew Lentz, Industrial Design Student und Entwickler des Device. Da der User Push-Benachrichtigungen erhält, wird er auch informiert, ob seine Tasche in Sicherheit ist, wenn er diese irgendwo vergessen hat.

Experten stehen diesem Gadget eher kritisch gegenüber: "Die Zuverlässigkeit ist durch die Störanfälligkeit meines Erachtens stark eingeschränkt. Die Zahl der Fehlalarme durch eine abgebrochene Bluetooth-Verbindung wird den Nutzen arg einschränken und Geräte dieser Art schnell zu einem unnötigen Störfaktor machen", prognostiziert Maik Dahles von useful-IT http://useful-it.com auf Nachfrage von pressetext.

Hoher Alarmton schreckt ab

Möglich ist auch die Aktivierung eines "Nicht öffnen"-Modus. Dabei kommt es sogar zu einem Alarm, wenn das Gepäckstück nur geöffnet und nicht vom Fleck bewegt wird. Entwickelt wurde der Alarmtypus nach intensiver Forschung über das Verhalten von Taschendieben. "Wir wissen, dass die Tasche bei einem extrem hohen Ton, der plötzlich ertönt, am ehesten fallengelassen wird. Immerhin ist es wichtig, nicht gesehen und verhaftet zu werden", so Lentz.

Dahles gibt auch zu bedenken, dass jedes Mal, bevor das Haus verlassen wird, eine ausreichende Ladung des Akkus sichergestellt werden muss. "Eines kennt man als Gadget-User zur Genüge: Wenn man ein solches Device irgendwann einmal wirklich benötigt, dann ist der Akku leer", sagt er. Generell ist das Zurücklassen von Taschen und Rucksäcken mit schützenswertem Inhalt, die nur mit einem Bluetooth-Alarm versehen sind, für Dahles ein No-Go, da unbeaufsichtigtes Gepäck überdies als Gefährdung angesehen werden kann.

(Ende)
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