pte20160205002 Bildung/Karriere, Handel/Dienstleistungen

Top-20-Firmen locken mit protzigen Anreizen

Andere Arbeitnehmer bekommen nicht einmal Krankenversicherung


Büro: Sahnehäubchen gibt es nur für wenige (Foto: pixelio.de/Uwe Wagschal)
Büro: Sahnehäubchen gibt es nur für wenige (Foto: pixelio.de/Uwe Wagschal)

Mill Valley (pte002/05.02.2016/06:05) Mitarbeiter der Top-20-Unternehmen in Amerika dürfen sich über großzügige Sozialleistungen freuen. Bei Zillow wird arbeitenden Jungmüttern Muttermilch auf Firmenkosten geliefert, während Accenture für Geschlechtsumwandelungen bezahlt. Twilio-Mitarbeiter profitieren indes von kostenlosen Kindle-Readern mit Buch-Abos. Doch bei weitem nicht allen amerikanischen Arbeitskräften geht es so gut, wie die Befragung von Glassdoor http://glassdoor.com zeigt.

Familienfreundlichkeit im Trend

"Zusatzleistungen und freiwillige Sozialleistungen spielen bei Jobsuchenden und Arbeitgebern sicherlich eine Rolle, vor allem bei der Rekrutierung", erklärt Scott Dobroski, Analyst bei Glassdoor. "Arbeitgeber finden Wege, um konkurrenzfähig zu sein; sie finden neue Puzzleteile, die sie Jobsuchenden und Angestellten anbieten können."

Zu diesen Firmen gehört auch Netflix, das vergangenen Sommer angekündigt hat, seinen Angestellten unbegrenzte Karenzzeiten zu bescheren. Facebook und Pinterest haben ebenfalls sehr ansprechende Karenzmodelle - Facebook lässt zum Beispiel für frischgebackene Eltern 5.000 Dollar (rund 4.500 Euro) springen. Pinterest-Mitarbeiter dürfen nach der Geburt des Nachwuchses drei Monate lang bezahlten Urlaub nehmen, dazu gibt es noch einen Monat Teilzeit-Arbeit und zwei Beratungstermine für den Wiedereinstieg ins Berufsleben.

Große Kluft bei Sozialleistungen

Von solchen Zusatzleistungen können aber nur die wenigsten amerikanischen Angestellten profitieren. Nur 21 Prozent der Unternehmen bieten laut der Society for Human Resource Management bezahlten Mutterschutz an und rund ein Viertel der bürgerlichen Arbeitnehmer bekommt keinen bezahlten Urlaub, wie es aus dem Bureau of Labor and Statistics heißt, berichtet "Bloomberg".

"Es gibt eine sehr große Kluft", bestätigt Dobroski. Die meisten würden sich ja auch mit weniger hohen Anreizen, wie sie die Top-20-Unternehmen vergeben, zufrieden geben: "Auch wenn das sehr protzige Zusatzleistungen sind - die Nummer eins der Leistungen, die Menschen immer noch am meisten wollen, ist eine Krankenversicherung."

(Ende)
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