pte20151013001 Unternehmen/Wirtschaft, Bildung/Karriere

Angestellte machen Arbeitsplatz zum Kindergarten

Gejammer, Wutausbrüche und Schmollmünder am häufigsten beobachtet


Arbeitsplatz: kindisches Verhalten hält Einzug (Foto: pixelio.de/l-vista)
Arbeitsplatz: kindisches Verhalten hält Einzug (Foto: pixelio.de/l-vista)

Chicago (pte001/13.10.2015/06:00) Immer mehr Mitarbeiter machen ihren Arbeitsplatz mit infantilem Verhalten zum Kinderspielplatz. Gejammer, Schmollmund und Wutanfälle, wenn etwas nicht den eigenen Vorstellungen entsprechend läuft, sind keine Seltenheit. Zu diesem Schluss kommt eine Umfrage der Jobbörse CareerBuilder http://careerbuilder.com . Demnach haben drei von vier Beschäftigten bereits kindisches Benehmen bei Kollegen beobachtet. Gejammer steht mit 55 Prozent an der Spitze.

Reaktion auf moderne Arbeitswelt

"Ich würde diese Verhaltensweisen in erster Linie als unreif bezeichnen und sehe darin eine Reaktion auf die moderne Arbeitswelt", erklärt Psychotherapeut Dominik Rosenauer http://dominikrosenauer.com gegenüber pressetext. Besonders typisch sei die Verweigerung zur Kooperation. "Wenn ich beispielsweise eine Information für mich behalte, die für meine Kollegen relevant wäre, so kann ich einen eigenen Vorteil daraus ziehen", schildert Rosenauer.

Bei der Frage, welche Verhaltensweise am häufigsten beobachtet wurde, berichteten 55 Prozent der Angestellten von Gejammer, 46 Prozent von schmollenden Gesichtern und 44 Prozent von Getratsche über einen anderen Kollegen. 36 Prozent wurden Zeugen eines bösartigen Streichs. Mitarbeiter schrecken auch nicht davor zurück, hinterrücks Grimassen zu schneiden. Dies geben 35 Prozent der Befragten zu Protokoll. Auch Gruppenbildung wird von 32 Prozent angeführt.

Ausraster bleiben nicht unbemerkt

3.000 Vollzeitangestellte und 2.000 Personaler aus den USA wurden befragt. Das Benehmen bleibt vom Management jedoch nicht unbemerkt. Chefs registrieren demnach sehr wohl Wutausbrüche, Geschrei sowie lautes Türenschlagen. Nicht selten kommt es vor, dass sich Beschäftigte absichtlich vor ihren Pflichten drücken oder ihren Kollegen die Schuld in die Schuhe schieben, um diese in Schwierigkeiten zu bringen. Zusätzlich stellen Lebensmittel, die ungefragt aus dem gemeinsamen Kühlschrank genommen werden, ein Problem dar.

(Ende)
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