pte20150831010 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Risikoreiche Verhaltensmuster gehen Suizid voraus

Depressionen, Unruhe und Impulsivität erhöhen Wahrscheinlichkeit stark


Depressives Bild: Ein Selbstmord kündigt sich an (Foto: pixelio.de, FotoHiero)
Depressives Bild: Ein Selbstmord kündigt sich an (Foto: pixelio.de, FotoHiero)

Utrecht (pte010/31.08.2015/10:30) Depressive Menschen, die ein riskantes Verhalten zeigen, unruhig und impulsiv sind, begehen mit einer um 50 Prozent höheren Wahrscheinlichkeit einen Suizid. Das hat eine aktuelle Studie des European College of Neuropsychopharmacology http://www.ecnp.eu ergeben. Demnach gehen diesen Verhaltensmustern viele Versuchen der Selbsttötung voraus.

Prävention gefordert

Laut den Wissenschaftlern sind wirksame Maßnahmen zur Prävention dringend erforderlich. Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation http://who.int gehen davon aus, dass sich 2012 weltweit mehr als 800.000 Menschen selbst getötet haben. Für die aktuelle Studie wurden die Daten von 2.811 Patienten mit Depressionen ausgewertet. 628 der Teilnehmer hatten zuvor bereits einen Selbstmordversuch verübt.

Die Experten konzentrierten sich auf die Charakteristiken und das Verhalten derer, die versucht hatten, aus dem Leben zu scheiden. Es zeigte sich, dass gewisse Muster vor dem Versuchen der Selbsttötung immer wieder auftreten. Dieses Verhalten wurde von den Forschern als Handeln mit wenig oder gar keinem Vorbedacht oder Überlegen der Folgen definiert.

Aufregung und Manie

Laut Studienautorin Dina Popovic geht risikoreiches Verhalten oft einem Suizid voraus. "Dabei handelt es sich um einen depressiven Zustand bei gleichzeitigem Auftreten von Aufregung oder Manie." Paul Farmer von der Hilfsorganisation Mind http://mind.org.uk nach begehen pro Jahr allein in Großbritannien 6.000 Menschen Selbstmord. "Wir wissen immer noch nicht genug darüber, warum das geschieht."

(Ende)
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