pte20150630026 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

Investoren küren Europa zum Mekka für M&A-Deals

Volumen im ersten Halbjahr 2015 auf rund 121 Mrd. Euro angestiegen


Globus: Europa für M&A (Foto: pixelio.de, Stephanie Hofschlaeger)
Globus: Europa für M&A (Foto: pixelio.de, Stephanie Hofschlaeger)

London (pte026/30.06.2015/13:39) Europa als Investitionsstandort wird für ausländische Unternehmen immer attraktiver. Laut aktuellen Zahlen der Finanzagentur Bloomberg http://bloomberg.com ist das Volumen an Übernahmen, bei denen europäische Firmen das Ziel sind, im ersten Halbjahr 2015 auf 134,2 Mrd. Dollar (rund 121 Mrd. Euro) angestiegen. Zum Vergleich: Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Anstieg von 57 Prozent. Positiv daher der Ausblick. Setzt sich diese Entwicklung fort, könnte 2015 das stärkste M&A-Jahr seit mindestens einem Jahrzehnt werden.

Telkos und Biotechnologie

In den ersten sechs Monaten standen vor allem die Mobilfunk- und Biotechnologiebranche im M&A-Fokus. Der größte Deal bislang war die 10,3 Mrd. Pfund (etwa 14,1 Mrd. Euro) schwere Übernahme der britischen Sparte von Telefonica durch Hutchison Whampoa. Daraus resultierte der nach Kunden größte Mobiltelefonie-Anbieter Großbritanniens.

Ob dies in Sachen Größe der bedeutendste Deal bleibt, ist fraglich. Denn sollte Monsanto mit der geplanten Übernahme seines Schweizer Wettbewerbers Syngenta erfolgreich sein, stünde ein höherer Betrag am Ende auf der Rechnung. Zuletzt wurden 45 Mrd. Dollar für das Unternehmen aus Basel geboten. Syngenta hat die Offerte allerdings zurückgewiesen.

Bewertungen derzeit besser

Der Grund, warum viele vor allem Europa Firmenübernahmen favorisieren, liegt im Vertrauen auf eine Erholung der Wirtschaftsmärkte sowie in geringeren Bewertungen begründet. "Wir befinden uns in der goldenen Ära für M&A. Was in diesem Jahr besonders auffällt, ist die nach Europa gerichtete stärkere Aktivität - sowohl aus Nordamerika als auch aus Asien", zitiert das "Handelsblatt" Hernan Cristerna, Co-Chef für Übernahmen und Fusionen bei JP Morgan.

(Ende)
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